Ein Großeinsatz der Polizei ist derzeit am Wiener AKH im Gange. Der Auslöser: Im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde wurde am Freitagnachmittag ein bewaffneter Mann gesichtet, woraufhin Augenzeugen sofort die Behörden alarmierten.
Aufnahmen eines Lesereporters dokumentieren, wie schwer bewaffnete Einsatzkräfte das Gebäude umstellen. Neben regulären Polizeieinheiten sind auch Spezialteams der WEGA (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) und Cobra (Spezialeinheit des österreichischen Innenministeriums) an den Einsatzort ausgerückt.
Verdächtiger bekannt
Aktuell durchsuchen die Beamten systematisch das gesamte Areal der Kinder- und Jugendheilkunde. Nach Informationen der Tageszeitung „Heute“ handelt es sich bei dem Verdächtigen um eine den Behörden bereits bekannte Person, gegen die in der Vergangenheit ein Hausverbot ausgesprochen wurde.
Nicht bestätigten Informationen zufolge könnte der Mann mit einem Messer bewaffnet sein. Einsatzkräfte der Spezialeinheiten WEGA und Cobra führen derzeit eine gründliche Durchsuchung des Gebäudekomplexes durch, während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen.
Besuchswarnung
Die Wiener Polizei hat über ihren offiziellen X-Account die Bevölkerung aufgefordert, nicht dringend notwendige Besuche im Krankenhaus vorerst zu vermeiden.
Angespannte Lage hält an
Die Situation am Wiener AKH bleibt nach aktuellen Meldungen weiterhin angespannt. Das Spital ist großräumig von Polizei und Spezialkräften umstellt, während die Durchsuchungen der weitläufigen Klinikbereiche fortgesetzt werden. Konkrete Informationen zu einer möglichen Festnahme des Verdächtigen lagen bis zum Nachmittag nicht vor.
Die zum Einsatz kommenden Spezialeinheiten WEGA und Cobra werden in Wien typischerweise bei potenziell lebensbedrohlichen Lagen angefordert und sind für ihre koordinierte Vorgehensweise in Hochrisikosituationen bekannt. Seit 2023 verzeichnete die Wiener Polizei einen deutlichen Anstieg von sicherheitsrelevanten Vorfällen in öffentlichen Einrichtungen, was zur Verschärfung von Präventions- und Notfallkonzepten geführt hat – Maßnahmen, die auch im aktuellen Fall am AKH zum Tragen kommen.
Folge uns auf Social Media!