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MINDERHEITENRECHTE

Homo-Ehe in Serbien: Neues Gesetz kommt noch 2021

(FOTO: Facebook Beograd Prajd)

Die Ausweitung der Rechte für homosexuelle Paare in Serbien steht bevor. Die Ministerin für Minderheitenrechte, Gordana Čomić, erklärte für die Öffentlichkeit, was sich alles ändern wird.

Schon im Jänner wurde verkündet, dass das serbische Ministerium für Minderheiten- und Menschenrechte an der Ausarbeitung von 3 neuen Gesetzesvorschlägen arbeiten. Dabei handelt es sich um das Gesetz über die gleichgeschlechtliche Ehe, das Gesetz über das Diskriminierungsverbot und das Gesetz über die Gleichberechtigung der Geschlechter.

Die Ministerin für Menschenrechte und gesellschaftlichen Dialog Gordana Čomić erwartet, dass der Gesetzesvorschlag über die Homo-Ehe bis zum Sommer in der serbischen Nationalversammlung vorgelegt wird. Das bestätigt auch die Premierministerin Ana Brnabić.  Bei den letzten Pride-Paraden in Serbien war für die LGBTQ- Community die Forderung nach der Legalisierung der Homo-Ehe eines der wichtigsten Anliegen.

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Definiert wird die Homo Ehe in dem neuen Vorschlag so: „Eine gleichgeschlechtliche Gemeinschaft ist eine Familiengemeinschaft zweier volljähriger Menschen gleichen Geschlechts, welche bei den zuständigen Behörden eingetragen wird“. Vollzogen wird die Ehe „durch die Einwilligung zweier Menschen gleichen Geschlechts, denen der Standesbeamte die Zustimmung zum ehelichen Verbund gibt, mit dem Ziel der Schaffung eines Familienlebens.“

Mehr Rechte für homosexuelle Menschen
In dem neuen Gesetz werden auch weitere wichtige Themen für die Regenbogen-Community, z.B. Eigentumsrechte, Pension und Erbe behandelt. Das Ziel ist es, die Rechte von Partnern in gleichgeschlechtlichen Ehen jenen von heterosexuellen Ehen gleichzustellen. Durch das neue Gesetz können verheiratete LGBTQ-Menschen genauso erben und vererben. Auch bekommen homosexuelle Ehepartner auch alle Besuchsrechte in Krankenhäusern.