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BERUFUNGSVERFAHREN

„Kokain-König“ vom Balkan zu 15 Jahren Haft verurteilt

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(FOTOS: Novosti.rs)

Darko Šarić und seine Komplizen sollen in den 2000er Jahren knapp 6 Tonnen Kokain aus Südamerika über den Balkan in die Mitte Europas geschmuggelt haben.

Der Drogenbaron aus Montenegro wurde von einem Belgrader Sondergericht zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Weitere 17 Mitglieder seiner Bande müssen ebenso in Haft. Ihre Strafen belaufen sich zwischen zehn und 15 Jahren. Das Urteil war vergangenen Montag noch nicht rechtskräftig.

Šarić gilt als einer der größten Drogendealer Europas, da er Tonnen illegaler Substanzen nach Europa geschmuggelt hat. Damit soll er sich auch ein goldenes Näschen verdient haben. Mehrere Milliarden Euro Profit soll er aus dem Dealen geschlagen haben, weshalb ihm auch der Spitzname „Kokain-König“ gegeben wurde. Das Geld investierte er in den Kauf von Unternehmen während der Privatisierungswelle in Serbien.

Ende des Drogenbarons
Der größte Schlag gegen Šarić gelang der US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA, die ein Schiff in der nähe der Küste von Urugay, das mit drei Tonnen Kokain beladen war, in Beschlag nahm.

Vor vier Jahren stellte sich der „Kokain-König“ den Behörden in Serbien und wurde 2015 zu 20 Jahren Haft verurteilt. Wegen Verfahrensfehler wurde das Urteil jedoch vom Berufungsgericht aufgehoben. Das gestrige Urteil schloss das Verfahren aus erster Instanz ab.