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MUNJE

Maja Mandzuka: ,,Ich warte auf die Überraschungen, die das Leben zu bieten hat.“

(Foto: zVg.)

Anlässlich der Premiere des Films „Munje: Opet!“ in Wien hat KOSMO mit Maja Mandžuka über die Entwicklung ihrer Figur, die Filmszene auf dem Balkan und ihre Zukunftspläne gesprochen.

KOSMO: Wie fühlen Sie sich jetzt, da Sie noch einmal „Munje“ gedreht haben?  

Maja Mandzuka: Es war ein schönes Gefühl, noch einmal die Kata zu spielen. Ich freue mich, dass das Publikum Gelegenheit hat zu sehen, wie sich die Figur in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Ich muss zugeben, dass mich Menschen in all diesen Jahren sehr oft auf der Straße, im Geschäft und sogar auch an der Grenze auf dem Weg nach Wien mit „Kata“ angesprochen haben.

Wie hat sich Ihre Rolle der Kata, die Sie in Munje darstellen, in diesen 20 Jahren entwickelt? Erzählen Sie uns etwas über den Film.

Maja Mandzuka: Kata ist im Prinzip dieselbe geblieben. Die Jahre, die ins Land gegangen sind, haben Veränderungen gebracht, zum Beispiel, dass sie beruflich mit ihrer ersten Liebe in einer schönen Stadt gelandet ist. Die erste Liebe vergisst man nicht. Der Film ist dynamisch, die Handlung schließt weitgehend an den ersten Film an und ist in dem Sinne modern, dass sie ausschließlich in unserer heutigen Zeit spielt.

,,Ich muss zugeben, dass mich Menschen in all diesen Jahren sehr oft auf der Straße, im Geschäft und sogar auch an der Grenze auf dem Weg nach Wien mit „Kata“ angesprochen haben.“, so Maja.

Steht die Gesellschaft Ihrer Meinung nach eher auf Seiten Gojkos oder auf der Seite von Mare und Pop?

Maja Mandzuka: Kata hat Gojkos Potential als Erste erkannt. Das bezieht sich nicht auf seinen geschäftlichen Erfolg, sondern auf seine Persönlichkeit und die Bereitschaft, seinen Freunden zu helfen. Das wird auch das Publikum sehen. Pop und Mare haben sich nur äußerlich etwas verändert, ansonsten sind sie dieselben geblieben: jung im Herzen, voller Abenteuer und bereit, sich vom Leben treiben zu lassen.

(Foto: zVg/Jovica Kosanovic)

Wie sehen Sie die balkanische Filmszene heute? Was glauben Sie, was fehlt ihr im Moment am meisten?

Maja Mandzuka: Über die balkanische Filmszene kann ich kein fundiertes Urteil abgeben. Ich weiß, dass es eine Zeit der Hyperproduktion ist, aber es ist schade, dass der balkanische Film nicht über die Grenzen des Balkans hinauskommt. Das einzige, was daran gut ist, ist, dass die Schauspieler mehr Arbeit haben denn je.

Fehlt Ihnen Serbien und was fehlt Ihnen konkret außer den Menschen, die Sie lieben?

Maja Mandzuka: Serbien hat mir nie gefehlt, denn ich war immer mit dem Herzen dort und bin auch oft dahin gereist. Ich bin überhaupt viel gereist und auch Wien ist eine meiner Lieblingsstädte in Europa. Ich mag noch immer reisen und mich an verschiedenen Orten aufhalten. Das heißt nicht, dass ich jetzt für immer in Serbien bleibe.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus. Werden Sie weiterhin auf dem Balkan Filme drehen?

Maja Mandzuka: Das weiß ich noch nicht. Ich bin für alles offen. Die Schauspielerei ist meine erste Liebe, aber ich weiß nicht, ob ich ein passendes Angebot bekomme. In jedem Fall mag ich es und erwarte auch, dass mich das Leben überrascht. Ich wünsche Ihren Lesen alles Gute und hoffe, dass wir uns bald sehen werden.