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Ex-Lehrer und Escort

Messerattacke: DIESER Mann tötete 6 Menschen und stach auf ein Baby ein (FOTOS+VIDEO)

(FOTO: X/@kennyarnold1997/@TracTerrorism)
(FOTO: X/@kennyarnold1997/@TracTerrorism)

Ein gewöhnlicher Samstagnachmittag wandelte sich in einen Albtraum, als ein 40-jähriger Mann im Einkaufszentrum Westfield Bondi Junction eine tödliche Messerattacke startete. Der ehemalige Lehrer Joel Cauchi, nun als Obdachloser lebend und als männlicher Escort arbeitend, wurde als Täter identifiziert. Die Ermittler stehen vor der erschütternden Frage: Waren Frauen das gezielte Angriffsziel des Täters?

Die Tragödie endete mit sechs Todesopfern, darunter fünf Frauen, und 17 Verletzten. Australiens Premierminister, Anthony Albanese, verurteilte die Tat als „schrecklichen Akt der Gewalt“. Bei dem vom Täter entfesselten Chaos im beliebten Stadtteil Bondi waren die Polizei- und Rettungskräfte massiv gefordert.

Kein terroristischer Hintergrund

Im Zuge der Ermittlungen schloss die Polizei ein terroristisches Motiv des Täters aus. „Es gibt nichts, das auf eine Ideologie hindeutet“, teilte ein Polizeivertreter mit.

Cauchi, der aus Queensland stammte und in Sydney umherzog, hatte sich durch sein auffälliges Verhalten und eine ausgeprägte Faszination für Messer bereits einen Namen bei den Behörden gemacht. Ohne kriminelle Vergangenheit, aber mit einer schizophrenen Diagnose war er polizeibekannt.

Augenzeugen berichten von Chaos und Heldentum

Laut Zeugenberichten trug der offenbar verwirrte Angreifer, ein Trikot der australischen Rugby-Nationalmannschaft und attackierte die Einkaufenden wahllos. Während die Einkaufenden in Panik versuchten, dem Chaos zu entfliehen, lief Amy Scott allein der Gefahr entgegen. „Er war am Amoklauf“, erklärte ein Augenzeuge gegenüber dem Sender ABC. „Hätte die Polizistin nicht gehandelt, hätte er weitergemacht.“ Cauchi wurde laut Behördenangaben erschossen, nachdem er auf eine Beamtin losging. Inspektorin Amy Scott, die den Angreifer stoppte, als dieser erneut mit seinem Messer zustach, wird von Premierminister Anthony Albanese als „Heldin“ gefeiert.

Frau warf Mann ihr Baby zu, um es zu retten

Es wird oft gesagt, dass die Liebe einer Mutter unermesslich ist. Im Fall von Ashlee G. ist dies zweifellos wahr. Die 38-Jährige ist eines von sechs Opfern eines Attentäters, der am Samstag in einem Einkaufszentrum in Sydney wahllos mit einem Messer auf Menschen einstach. Es hätte möglicherweise noch ein weiteres Opfer gegeben, wenn G. sich nicht für ihre eigene Tochter geopfert hätte.

Berichten zufolge griff der Attentäter G. und ihre neun Monate alte Tochter an und verletzte sie beide schwer. Um ihre Tochter zu retten, warf die blutüberströmte Frau das Baby einem Mann zu, der es auffing und zusammen mit anderen Personen einen improvisierten Druckverband anlegte. Das Baby wurde operiert. Seine Mutter hat es leider nicht geschafft.

Ein anonymer Mann, der half, sich um das Baby zu kümmern, beschrieb die Situation gegenüber dem Sender 9 News Sydney: „Das Baby und die Mutter wurden niedergestochen. Sie brachte ihre Tochter zu mir und warf sie mir zu – ich fing sie auf, aber es sah nicht gut aus. Es war viel Blut auf dem Boden.“

Ein Land unter Schock

Die Nation steht unter Schock, da solche Gewalttaten in einem Land mit strengen Schusswaffen- und Messergesetzen selten sind. Die Gemeinschaft trauert um die unschuldigen Opfer und lobt den Mut der Einsatzkräfte, die Schlimmeres verhinderten.

Mit dem Einkaufszentrum als Tatort und dem plötzlichen Ausbruch von Gewalt zeigt sich, wie unvorhergesehen und verheerend solche Angriffe sein können, auch in einer Gesellschaft, die für ihre strengen Waffengesetze bekannt ist. Die australische Regierung, die Polizei und die Gemeinschaft stehen nun vor der Aufgabe, den traumatisierten Zeugen und Hinterbliebenen beizustehen und Gedenken an die Opfer dieser sinnlosen Tat zu halten.