Eine gute Tat ist besser als eine Million guter Worte, aber die Geschichte von Mesud Keranovic aus dem Dorf Osredak bei Cazin in Bosnien und Herzegowina zieht nicht umsonst die Aufmerksamkeit der weltweiten Medien. Sie verdient es, erzählt zu werden.
Mesud, ein bosnischer Moslem, beendete vor kurzem die Arbeiten an dem Wiederaufbau der serbisch-orthodoxen Kirche in seinem Dorf. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden!
Als nächstes möchte Mesud den rund 300 Jahre alten serbischen Friedhof in Osredak erneuern.
Vor dem Krieg war Osredak von Bosniaken und Serben bewohnt. Mit der Zeit haben alle serbischen Einwohner das Dorf verlassen. Zurückgeblieben ist die Kirche mit dem Friedhof, der immer weiter verfällt. In den letzten Jahren kümmert sich die moslemische Familie Keranović um die Erhaltung der Kirche und des Friedhofs.
In den letzten Jahren haben Mesud, seine Frau und Söhne jede freie Minute an der serbischen Kirche gearbeitet.
Früher hatte Mesud als Bauarbeiter gearbeitet und kennt daher das Handwerk, aber die Arbeiten an der Kirche haben ihm auch das Erlernen einiger neuer Techniken abverlangt.
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