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CORONA-MASSNAHMEN

Mit diesem Trick umgingen Reiserückkehrer die Quarantäne-Pflicht

(FOTO: iStockphoto)

Wer aus dem Ausland nach Österreich zurückkehrt, muss zehn Tage in Quarantäne. Doch viele Reisende fanden einen Weg, diese Regelung zu umgehen.

Erst vor kurzem wurden am Flughafen Wien-Schwechat bei Reiserückkehrern Mutationen des Corona-Virus aus Großbritannien, bzw. Südafrika entdeckt. Die Regierung reagierte darauf mit verschärften Kontrollen. Außerdem wurde ein Landeverbot für Passagierflugzeuge aus Südafrika und dem Vereinigten Königreich erteilt. Ab Freitag soll es außerdem eine Registrierungspflicht für Einreisende nach Österreich geben. Damit wird es quasi unmöglich mit der Quarantänepflicht zu tricksen. Doch in der Zwischenzeit gelang es laut „Heute“ bereits einigen Reiserückkehrern die Regelungen zu umgehen.

Berufsreisende und Studenten müssen nicht in Quarantäne
Wer aus dem Urlaub zurückkommt, muss sich zehn Tage in Heimquarantäne begeben. Ab dem fünften Tag darf man sich freitesten. Was jedoch weniger bekannt ist: Diese Regelung gilt nicht für Reisen aus beruflichen Gründen. Und genau diese Ausrede sollen viele Reisende als Schlupfloch benutzen, wie die „Heute“ berichtet.

Gleiches gilt für Studierende in Österreich: Wer von einem Besuch im Heimatland (beispielsweise Deutschland) zurückkehrt, muss nicht in Quarantäne, obwohl der Großteil der Österreichischen Universitäten aktuell ohnehin auf Home-Learning umgestellt hat. Die etwas jünger aussehenden Reiserückkehrer flunkern sich daher mit dieser „Notlüge“ durch die Kontrollen des Bundesheeres.

Auch der Vorwand, auf Geschäftsreise gewesen zu sein, werde eher lasch kontrolliert: „Ich gehe aus Vernunft in Quarantäne. Viele mogeln sich durch, aber allein bei der Rückreise im Flugzeug saßen alle Passagiere so eng beieinander, dass man nicht wissen kann, ob man sich angesteckt hat“, berichtete ein verärgerter Augenzeuge gegenüber der „Heute“.  

Quellen und Links: