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Mordversuch vor Club Village: „Es war ein Unfall“

Symbolbild (FOTO: iStockphoto, Google-Maps-Screenshot)

Eine Auseinandersetzung vor dem Balkan-Club im 10. Wiener Gemeindebezirk endete letztes Wochenende mit zahlreichen Verletzten und vier Verhaftungen. Einer der Inhaftierten beteuert, dass alles ein Unfall gewesen sei.

Nach einer Geburtstagsfeier kam es vor der Balkan-Disko zu einer blutigen Auseinandersetzung. Aus bisher ungeklärter Ursache gerieten zwei Gruppen in einen Streit, woraufhin eine Rauferei entstand. Wie der ORF weiter berichtet, wurde einer der jungen Männer, der vor der Schlägerei flüchtete, kurz darauf absichtlich am Gehsteig mit einem Auto angefahren und mit einem Golfschläger verprügelt. (KOSMO berichtete) Wieso die Fäuste vor dem Club Village flogen, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Opfer überfahren – ein Unfall?
Vier junge Männer, die das Opfer mit einem roten Seat angefahren haben sollen, wurden kurz darauf festgenommen. Einer der Inhaftierten erzählte laut „Heute“, dass sie sich zwar vor dem Club geprügelt und danach blutüberströmt ins Auto gesetzt hätten, um ins Krankenhaus zu fahren.

Kurz nachdem das Auto losfuhr, soll der Beifahrer das Gefühl bekommen haben, an seinem eigenen Blut zu erstecken, weshalb er seinem Freund ins Lenkrad griff. Dadurch verlor der Fahrzeugführer die Kontrolle über den Wagen und rammte den 24-Jährigen.

Golfschläger-Prügler waren in einem anderen Auto?
Das Opfer soll kurz darauf mit einem Golfschläger verprügelt worden sein. Dies seien jedoch nicht die vier jungen Männer aus dem Seat gewesen, beteuert einer der Verhafteten. Im selben Moment soll ein BMW stehen geblieben sein, aus welchem einige Männer ausstiegen und mit einem Golfschläger auf das Opfer einprügelten.

Die vier Insassen des roten Seats wurden verhaftet, da auf ihrer Kleidung Blutspuren gefunden wurden. Die Polizei sucht nun nach einem weiteren Angreifer, der das Opfer verprügelt haben soll. Der Seat-Lenker und sein Beifahrer befinden sich derzeit in Haft. Die Ermittlungen laufen nun nicht mehr wegen versuchten Mordes, sondern wegen absichtlich schwerer Körperverletzung. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.