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BELGIEN

Nach Gruppenvergewaltigung: Mädchen nimmt sich auf Friedhof das Leben

FRIEDHOF_MAEDCHEN
Symbolbild (iStock)

Ein 14-jähriges Mädchen wird auf einem Friedhof von fünf jungen Männern sexuell missbraucht. Die Teenies filmen die Horrortat und stellen das Video ins Internet. Die von der schlimmen Vergewaltigung traumatisierte Mädchen wird auf das Video aufmerksam, dass sie sich das Leben nimmt.

Belgien: Die Teenagerin wusste nicht, als sie sich mit einem Freund auf einem Friedhof in Gent verabredet. Doch der Freund wartet nicht allein auf die 14-Jährige. Vier andere Burschen waren mit ihm dabei. Zusammen fallen die Burschen (14,15,18 und 19 Jahre alt) über das unschuldige Mädchen. Ein schreckliches Verbrechen beginnt: Die ganze Gruppe missbraucht das Mädchen, filmen und fotografieren die Vergewaltigung. Daraufhin laden sie die Aufzeichnungen und Bilder in soziale Netzwerke hoch.

„Das ist Horror, anders kann man es nicht nennen“, sagt der schockierte Bürgermeister der Gemeinde Gavere, Denis Dierick, das Verbrechen im belgischen Fernsehsener VTM. Der Bürgermeister kannte das Mädchen persönlich: „Sie kümmerte sich um die Kinderbetreuung an der Schule, an der sie die Grundschule besucht hat, und den Kindergarten. Also es hat mich persönlich sehr hart getroffen.“

Familie hofft auf Gerechtigkeit:
Die Teenagerin erzählt ihren Eltern von der schlimmen Tat gar nichts. Sie erzählte es nur einem Freund. Jedoch schweigt auch dieser Freund und meldet es nicht der Polizei. Weiteres musste das traumatisierte Mädchen feststellen, dass die Videos und Bilder von der Vergewaltigung im Internet herumkursieren. Das war für das Opfer zu viel, dass sie sich das Leben nimmt. Nach ihrem Tod berichtet der Freund, dem sie die Geschichte anvertraut hat, was alles pasiert ist. „Ein 14-jähriges Mädchen kann so etwas nicht durchmachen. Sie sah, wie ihre ganze Welt auseinanderbrach. Ohne diese Leute wäre sie da gewesen. Jetzt kann ich nur noch auf Gerechtigkeit hoffen“, sagt ihr trauernder Vater.

Festnahme:
Die Polizei konnte die fünf mutmaßlichen Täter aus Gent identifizieren. Die Tatvorwürfe sind: unsittliche Körperverletzung, Missbrauch und das Anfertigen und Verbreiten von Bildern, die einen Angriff auf die Integrität eines Menschen darstellen könnten. „Drei Minderjährige wurden auf Erlass eines Jugendrichters in Gent in eine geschlossene Anstalt gebracht“, so ein Polizeisprecher. Die 18- und 19-jährige Täter befinden sich in U-Haft.