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WEST-NIL-VIRUS

Neben Corona: Weiteres Virus kursiert am Balkan

(FOTO: iStockphoto)

Derzeit werden in Belgrad vermehrt Insektizide versprüht, um die Gelsen in den Griff zu bekommen, die das West-Nil-Virus übertragen.

Das Virus wurde 1937 zum ersten Mal in Uganda festgestellt. Mittlerweile ist es jedoch während der Sommermonate ein Dauergast am Balkan. Auch wenn 80 Prozent der Infektionen ohne oder mit nur sehr leichten Symptomen verlaufen, so ist jedoch keinesfalls ungefährlich.

Wie erkenne ich eine Infektion?
Die häufigsten Symptome einer Infektion mit dem West-Nil-Virus ähneln jener einer Grippeerkrankung: Gliederschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühle, Kopfweh und geschwollene Lymphknoten. Außerdem klagen Betroffene über Hausausschläge auf der Brust.

Komplikationen treten statistisch gesehen in jedem 150 Fall bei Menschen mit Vorerkrankungen auf. Dazu zählen Hirnhaut-, Leber- oder Herzentzündungen.

Heißer Sommer begünstigt Verbreitung
Das West-Nil-Virus hat vor allem im Hochsommer Saison. Im vergangenen Jahr wurden in der Europäischen Union 316 Infektionen mit dem genannten Virus gemeldet. Die meisten Fälle gab es in Griechenland, Spanien und Italien.

In Süd(ost)europa wird sich das Virus laut Experten in den kommenden Jahren immer stärker verbreiten. Eine Impfung gibt es nicht, jedoch helfen Mückenschutzmittel, da man von einer Gelse gestochen werden muss, um infiziert zu werden.