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Patentstreit

Nokia sorgt für Verkaufsverbot von Amazon Fire TV-Sticks

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FOTO: Amazon Deutschland

Aufgrund eines Patentkonflikts mit Nokia im Zusammenhang mit der HEVC-Technologie zur Videodekodierung ist es Amazon nun untersagt, bestimmte Fire TV-Stick-Modelle in Deutschland zu verkaufen. Kürzlich hatte ein Gericht den Verkaufsstopp verfügt, das jetzt offiziell in Kraft getreten ist.

Betroffene Produkte und Verfügbarkeit

Von diesem Verbot betroffen sind die Amazon Fire TV 4K Sticks und ausgewählte Smart-TVs mit Fire TV-Funktionalitäten, die nun nicht mehr zur Verfügung stehen. Weiterhin verfügbar bleiben jedoch der reguläre Fire TV Stick, Fire TV Stick Lite, der Fire TV Cube sowie Smart-TVs von Marken wie Panasonic, TCL und Toshiba, die mit der Fire TV-Plattform ausgestattet sind. Für Konsumenten, die diese Geräte bereits erworben haben, versichert Amazon, dass das Fernseherlebnis nicht beeinträchtigt wird.

Statement von Amazon und zukünftige Entwicklungen

Amazon äußerte in einer Stellungnahme Unverständnis über die Entscheidung des Landgerichts München. Das Unternehmen betont seine Bereitschaft, für Patente einen fairen Preis zu bezahlen, und verweist darauf, dass es bereits mit mehreren anderen Unternehmen Videopatente lizenziert hat. Amazon kritisiert Nokias Forderungen als überhöht und sieht in deren Handeln einen Versuch, die Auswahl für Kunden einzuschränken.

Das Unternehmen bleibt optimistisch in Bezug auf eine baldige Lösung des Konflikts und hebt hervor, dass der berühmte Fire TV Stick weiterhin problemlos auf Amazon.de erhältlich ist. Ein weiterer Gerichtstermin in diesem Fall ist für das Jahr 2025 in Großbritannien angesetzt, der mögliche Klarheit in den andauernden Patentstreit bringen könnte.