Start Aktuelles
Grenzsicherung

Österreich unterstützt Bosnien bei Deportation illegaler Einwanderer

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Österreich gewährt der Balkanregion Polizei- und technische Unterstützung zur Sicherung der Grenzen. Konkret bedeutet dies, dass bosnisch-herzegowinische Polizeibeamte gezielt von österreichischen Cobras in der Abschiebung von pakistanischen, bangladeschischen und marokkanischen Staatsangehörigen geschult werden.


Der österreichische Bundeskanzler und der Innenminister haben bestätigt, dass die Bekämpfung illegaler Migration verstärkt wird. Gemäß österreichischen Medienberichten arbeiten Bosnien und Herzegowina sowie Österreich seit Herbst 2020 eng zusammen. Diese Kooperation geht auf eine Initiative von Karl Nehammer zurück, der zu diesem Zeitpunkt das Amt des Innenministers innehatte.

Seit 2022 werden gezielte Abschiebungen von pakistanischen, marokkanischen und bangladeschischen Staatsangehörigen durchgeführt. Die Zusammenarbeit zwischen Bosnien und Herzegowina und Österreich wurde nun erweitert. Medienberichten zufolge wurde ein umfassendes Arbeitsprogramm in Bosnien und Herzegowina erstellt, das unter anderem Workshops zur Organisation von Abschiebungen beinhaltet.

Im kommenden Mai wird zudem eine spezielle Schulung der bosnisch-herzegowinischen Polizei durch die Cobras stattfinden. Die österreichische Spezialeinheit wird ihre bosnischen Kollegen gezielt im Bereich der Abschiebung schulen.


„Die enge Zusammenarbeit mit den Ländern des Westbalkans ist von wesentlicher Bedeutung für die Sicherheitssituation in Österreich. Entschlossenes Vorgehen gegen Mafia-Organisationen, die Migranten schmuggeln, erfordert vor allem internationale Zusammenarbeit“, sagt Gerhard Karner, der Innenminister Osterreichs.