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Ausbildungszuckerl

Pflegeberufe sollen als Schwerarbeit anerkannt werden

Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Ludwig spricht bei der Landeshauptleute-Konferenz am 02. Dezember 2022. (FOTO: C.Jobst/PID)
Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Ludwig spricht bei der Landeshauptleute-Konferenz am 02. Dezember 2022. (FOTO: C.Jobst/PID)

Wiens Bürgermeister versucht mit Geldboni, Ausbildungsplätzen und Pensionsregelungen mehr Menschen in den Pflegeberuf zu holen.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig rief zur Pressekonferenz. Man habe in Wien damit begonnen pro Monat 400 Euro an Personen auszuzahlen, die sich in der Ausbildung zu einem Pflegeberuf befinden oder sich umschulen lassen möchten. Der Bund zahlt hierbei noch 200 Euro pro Person extra. Womit Pflegekräfte in Ausbildung rund 600 Euro zusätzlich pro Monat erhalten.

Diese Vorstellungen, die wir in der Sozialdemokratie entwickelt haben „Wie kann man mehr Menschen in den Pflegeberuf bringen?“, ist etwas, was wir weiterführen sollten.„, ergänzt Ludwig.

Ausbildungsplätze

Wir merken einfach, wir brachen in den nächsten Jahren 10.000 zusätzliche Pflegekräfte in verschiedenensten Bereichen.„, erklärt Wiens Bürgermeister. Da der Altersdurschnitt seit Jahren stätig steigt und die Bevölkerungsdichte steigt, muss man sich künftig auf einen Mangel im Bereich der Pflege einstellen. Zumindest wenn die Ansätze der Stadt Wien nicht greifen.

Derweil will man noch zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. In Wien sollen dieses Jahr rund 2.000 Ausbildungsplätze zu Verfügung stehen. Doppelt so viel wie sonst.

Schwerarbeit

Doch ein finanzielles Zuckerl ist nicht alles, was Ludwig im Bereich der Pflege verbessern will. Auch eine Hochstufung zur Schwerarbeit soll der Pflegeberuf erfahren. Denn wenn diese Berufsgruppe zukünftig als Schwerarbeit gilt, können Pfleger von der „speziellen Hacklerregelung für Schwerarbeiter“ und der „Schwerarbeitspension“ profitieren. „Das würde, wie ich meine, auch der Praxis der allermeisten Menschen die im Pflegebereich tätig sind entsprechen.

Quelle: Twitter, WKO

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