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Schauspielerin über Kobe Bryant: „Er war ein Vergewaltiger“

FOTO: Screenshot/ Instagram kobebryant; Twitter

Kurz nach dem tragischen Tod von Kobe Bryant, seiner 13-jährigen Tochter und sieben weiteren Menschen, entschloss sich Schauspielerin, Evan Rachel Wood, die man vor allem aus der Serie „Westworld“ kennt, dazu einen kontroversen Tweet zu veröffentlichen. Inzwischen hat sie ihr Profil gelöscht.

FOTO: Screenshot/ Twitter

„Er war ein Sportheld. Er war außerdem ein Vergewaltiger. All diese Wahrheiten können nebeneinander existieren.“ Dieser Ausschnitt eines Tweets, den die 32-Jährige nur wenige Stunden nach dem Tod von Basketball-Legende Bryant veröffentlichte, brachte ihr einiges an Kritik ein. Das Profil der Schauspielerin ist inzwischen nicht mehr abrufbar.

„Was passier ist, ist tragisch. Mir bricht das Herz, wenn ich an Kobes Familie denke. Er war ein Held im Sport. Er war auch ein Vergewaltiger. Und diese Wahrheiten können alle nebeneinander existieren“, schrieb Wood und bezog sich damit auf einen Fall aus dem Jahre 2003. Damals behauptete eine 19-jährige Hotelangestellte von Bryant vergewaltigt worden zu sein.

Der Basketballer bestritt die Vorwürfe, gab aber zu, Ehebruch begangen zu haben. Die Identität der Klägerin gelang an die Öffentlichkeit und sie wurde mehrfach bedroht. Im Jahre 2004 stellte man das Gerichtsverfahren schließlich ein, da die 19-Jährige ihre Aussage verweigerte.

Bryants Ehefrau, Vanessa stand ihm zur Seite. Das Paar lernte sich 1999 kennen und heiratete 2001. Bis zu Bryants Tod und trotz mehrfacher Betrugs-Schlagzeilen blieb die heute 37-Jährige bei ihrem Ehemann.

Die Darstellung von Kobe Bryant als Helden schien auch „Washington Post“-Reporterin, Felicia Sonmez gestört zu haben, denn auch sie postete unmittelbar nach der Absturz-Meldung einen Link zu einem Artikel, in dem es um die Vergewaltigungsvorwürfe geht. Sie wurde daraufhin mit Hass-Nachrichten überhäuft und suspendiert.

Auch angesichts von Woods Tweet zeigten sich etliche User verärgert. So schrieb eine Frau unter anderem: „Ungeachtet deiner Meinung über Kobe, (…) Nicht alles muss gesagt werden, nur um eine Bewegung zu pushen.“ Gemeint ist damit die MeToo-Bewegung, die unter anderem durch Tweets auf das Ausmaß sexueller Belästigung und sexueller Übergriffe aufmerksam macht.