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VORARLBERG

Schmuggel im großen Stil: 665 Kilo Gold und Silber sichergestellt

(FOTO: BMF)

Dem Zoll an der Vorarlberger Grenze gelang Mitte August ein dicker Fang: Sie legten echten Schmuggler-Schwergewichten das Handwerk und hinderten eine Familie mit 665 Kilo Edelmetall im Gepäck am Einreisen.

Es ist ja bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt. In diesem Fall waren es aber 707 Barren Silber und 74 Goldbarren, die den Zollbeamten bei einer Kontrolle am Übergang Feldkirch-Wolfurt (Vlbg.) entgegenblitzten, als sie den Kofferraum eines Wagens mit ächzenden Stoßdämpfern öffneten.

Der Schmuggler-Coup ging für eine dreiköpfige, tschechische Familie mächtig in die Hose. Sie wurde bei der Vorarlberger Grenze angehalten und gefragt, ob sie etwas zu verzollen hätte. Die Besitzer des PKWs gaben an, nur 4.000 Euro in Liechtenstein abgehoben zu haben und eigentlich nach Zürich zu wollen. Bei näherer Kontrolle des Firmenautos des Familienunternehmens entdeckten die Zollbeamten jedoch im Kofferraum drei auffällige Alu-Koffer. Erst auf Nachfrage gab die Familie an, dass sich darin Silber befindet. Doch der Inhalt des Wagens war weitaus mehr, wie die Beamten schnell feststellten.

(FOTO: BMF)

Zöllner trauten ihren Augen kaum
Als die Beamten die Tasche der Tochter kontrollierten, stießen sie neben den bereits entdeckten Silberbarren auf eine Goldader: 74 Goldbarren mit insgesamt 3,25 Kilo Gewicht stapelten sich vor den Fahndern. Insgesamt hatte die Familie 665 Kilo Edelmetall bei sich. Die Zöllner gehen davon aus, dass die Familie mit ihrem Schatz im Wert von 700.000 Euro heim nach Tschechien wollte, ohne die Einfuhrabgaben von mehr als 96.700 Euro zu zahlen.

(FOTO: BMF)

Hohe Geldstrafe wird folgen
Auf die Tschechen wartet nun eine enorme Geldstrafe, denn Werte ab 10.000 Euro müssen beim Zoll gemeldet werden. Finanzminister Gernot Blümel zeigt sich stolz über die gelungene Enthüllung der Schmuggler-Familie: „Im Kampf gegen Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus ist die Bekämpfung illegaler Geldbewegungen von wesentlicher Bedeutung“, so Blümel.