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HILFE FÜR ERDBEBENOPFER

Selbstlose Geste: Jozo Jurišić brachte Spenden aus Österreich nach Kroatien (GALERIE)

(FOTOS: zVg.)

Aus der Steiermark startet vor einigen Tagen ein Bus in Richtung Kroatien, um Spenden aus Österreich, aber auch Deutschland an die Erdbebenopfer auszuliefern.

Über Facebook und private Kontakte startete Jozo Jurišić aus Bad Aussee einen Spendenaufruf für die Opfer der schweren Erdbeben in Kroatien. „Nicht nur Menschen mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien, sondern auch viele Österreicher beteiligten sich und innerhalb von nur drei Tagen haben wir einen kompletten Bus mit Sachspenden füllen können“, erzählte uns Jurišić.

Neben Kleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel wurden so am Heiligdreikönigstag nach Glina gebracht. Die Überfahrt über die Grenzen seien laut dem Initiator der Spendenaktion kein Problem gewesen. „Sie haben uns nur gesagt, dass wir innerhalb von 12 Stunden wieder in Österreich sein müssen. Das ist sich alles gut ausgegangen“, so Jurišić weiter.

Große Solidarität
Auf dem Weg nach Glina habe man überall Fahrzeuge der kroatischen Feuerwehr, Polizei oder Hilfsorganisation gesehen, die den Betroffenen vor Ort Hilfe leisten. Am Zielort angekommen wurden Jurišić und sein Freund Josip aus Österreich herzlich empfangen und sofort zu einem Lager geleitet, wo sie die Spenden direkt an die Erdbebenoper überreichen konnten.

„Die Menschen waren überaus dankbar für jede Hilfe. Was mich besonders berührt hat, war die Tatsache, dass sie trotz der Ausnahmesituation solidarisch waren und die Spenden untereinander geteilt haben. Ein Mann, welchem ich einen Teil der Geldspenden überreicht habe, hat mir sogar etwas vom Geld zurückgegeben, da er nicht so viel nehmen wollte“, zeigte sich Jurišić emotional.

Zweite Aktion geplant
In den kommenden Tagen bzw. Wochen plant Jozo Jurišić weitere Spenden nach Kroatien zu führen. „Mir persönlich ist diese Option am liebsten – den Menschen direkt zu helfen, ohne an eine Organisation gebunden zu sein“, so der Initiator. In Kürze wird er auch einen weiteren Aufruf starten, über welchen wir berichten werden. Generell habe man jedoch noch genug Kleidungsspenden von der letzten Fahrt. „Wie ich vor Ort sehen konnte, mangelte es den Menschen vor allem an Lebensmittel und Hygieneartikel, weshalb wir unsere nächste Aktion darauf fokussieren werden“, kündigte Jurišić an.