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Schwer verletzt

Skifahrer rast in Kindergruppe und flüchtet ohne zu helfen

(FOTO: iStock/Wirestock)
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Im Tiroler Skigebiet Sölden ereignete sich am Samstagvormittag ein tragisches Unglück, das die winterliche Idylle jäh unterbrach. Ein bis dato unbekannter Skifahrer verlor die Kontrolle und stieß auf einer roten Piste mit einer Gruppe von Skischulkindern zusammen. Zwei der Kinder, im Alter von 6 und 9 Jahren, wurden bei dem Unfall verletzt. Der Verursacher entfernte sich unerkannt vom Unfallort, ohne Hilfe zu leisten.

Der Vorfall ereignete sich gegen 9.20 Uhr auf der rot markierten Piste Nr. 4. Die Kinder hatten sich in der Nähe einer Schneekanone, etwa 100 bis 200 Meter oberhalb der „Gratlift-Bergstation“, versammelt. Plötzlich rutschte der unbekannte Skifahrer auf dem Rücken heran und prallte in die Gruppe. Drei Kinder wurden von ihm erfasst, wobei eines unverletzt blieb.

Zwei Kinder verletzt

Die Folgen des Zusammenstoßes waren gravierend: Eine sechsjährige Österreicherin erlitt einen Armbruch und ein neunjähriger Schüler eine Prellung. „Die Kinder wurden verletzt, aber der Skifahrer entfernte sich einfach vom Unfallort, ohne sich um die Kinder zu kümmern oder seine Daten zu hinterlassen“, berichtet die Polizei.

Doch bevor der Unfallverursacher die Flucht ergriff, äußerte er noch einige Worte in holländischem Akzent. Anschließend schnallte er sich seine Skier an und fuhr davon, ohne den verletzten Kindern Hilfe zu leisten.

Fahndung

Die Polizei hat nun die Fahndung nach dem flüchtigen Skifahrer eingeleitet. Er wird als etwa 40 bis 50 Jahre alt und rund 1,80 Meter groß beschrieben, bekleidet mit schwarzer Skihose und schwarzem Anorak. Zeugen des Unfalls oder Personen, die Informationen über den flüchtigen Skifahrer haben, werden dringend gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Sölden (Tel. 059133/7108) zu melden.

Dieser Vorfall erinnert uns daran, wie wichtig es ist, auf den Pisten stets vorsichtig zu sein und Rücksicht auf andere Skifahrer zu nehmen. Es ist zu hoffen, dass der Verursacher dieses Unfalls schnell gefunden wird und die betroffenen Kinder sich vollständig erholen können.