Beginnt der Sommer, ist ein effektiver Sonnenschutz essenziell – nicht nur am Strand, sondern bereits jetzt, da die Haut ihre Sommerbräune noch nicht entwickelt hat und besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung ist. Eine häufige Fragestellung dabei ist, ob Sonnenschutzmittel aus der vergangenen Saison noch zuverlässigen Schutz bieten.

Eine ungeöffnete Sonnencreme bewahrt bei angemessener Lagerung mindestens 30 Monate, also etwa zweieinhalb Jahre, ihre Wirksamkeit. Daraus ergibt sich, dass Sonnenschutzprodukte vom Vorjahr, sofern sie unangebrochen sind, bedenkenlos genutzt werden können. Ihre Schutzfunktion bleibt unvermindert, solange sie nicht der Luft ausgesetzt waren. Besonders bei Kinderhaut, die dünner ist und durch intensive UV-Strahlung nachhaltig geschädigt werden kann, ist sorgfältiger Sonnenschutz geboten, um das Risiko für Hautkrebs im späteren Leben zu verringern.
Angaben zur Mindesthaltbarkeit beachten
Ein im Gebrauch befindliches Sonnenschutzmittel hält allerdings nicht ebenso lange. Das Symbol eines kleinen Tiegels auf der Verpackung gibt Auskunft über die Haltbarkeit nach dem Öffnen – gemeinhin zwölf Monate oder mehr. Somit ist ein im Vorjahr geöffnetes Sonnenschutzmittel meist auch in der darauffolgenden Saison noch einsetzbar, wobei nach zwei Jahren der Griff zu einem neuen Produkt ratsam ist.
Zeichen für den Austausch
Wird eine Sonnencreme ungewöhnlich flüssig, ändert ihre Farbe oder ihren Geruch, sollte sie ersetzt werden. Diese Zeichen deuten darauf hin, dass sie ihre Schutzfunktion verloren hat. Nutzer sollten zudem beachten, dass die Wirksamkeit durch korrekte Anwendung – großzügiges Auftragen und regelmäßiges Nachcremen – optimiert wird.
Gesundheitsbedenken bei speziellen Inhaltsstoffen
Forschungsergebnisse aus Frankreich und den USA weisen auf mögliche Gesundheitsrisiken durch den UV-Filter Octocrylen hin, der in manchen Sonnenschutzmitteln enthalten ist und Benzophenon bilden kann, eine Substanz mit potenziell krebserregenden Eigenschaften. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) empfiehlt daher, auf Sonnenschutzmittel ohne Octocrylen zurückzugreifen, gleichzeitig aber den Schutz vor UV-Strahlung nicht zu vernachlässigen, um das Hautkrebsrisiko nicht zu erhöhen.
Eine wichtige Maßnahme im Umgang mit Sonnenschutzmitteln ist also, sowohl bezüglich der korrekten Lagerung als auch hinsichtlich der Inhaltsstoffe informiert zu sein. Verbraucher können damit den Sommer genießen, wissend, dass sie ihrer Haut den bestmöglichen Schutz bieten.
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