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Zugleben

Studentin tauscht Wohnung gegen Leben auf Schienen und Rädern

(FOTO: Screenshot/ Instagram, leoniemueller.work)

Die deutsche Studentin Leonie Müller entschied sich nach einem Zerwürfnis mit ihrem Vermieter für ein unkonventionelles Leben auf Schienen. Sie entdeckte, dass das Leben im Zug günstiger ist und kaufte eine Karte für unbegrenztes Reisen. Ihre Geschichte ist eine Mischung aus Abenteuer und Alltag.

Vor acht Jahren stand Leonie Müller, eine junge deutsche Studentin, vor einer schwierigen Entscheidung. Nach einem Streit mit ihrem Vermieter sah sie sich gezwungen, ihre Mietwohnung zu verlassen. Doch anstatt eine neue Wohnung zu suchen, entschied sie sich für einen radikalen Schritt: Sie wollte im Zug leben.

Leonie fand heraus, dass das Leben an Bord eines Zuges kostengünstiger sein könnte als die monatliche Miete. Für einen Betrag von 300 Euro investierte sie in eine Fahrkarte, die ihr uneingeschränkten Zugang zu allen Zügen im Land gewährte. Mit nur dem Nötigsten im Gepäck startete sie in ihr neuartiges Leben auf der Schiene. Selbst alltägliche Aufgaben wie das Waschen ihrer Haare erledigte sie in den Zugtoiletten, während sie ihre Universitätsprojekte komfortabel in ihrem mobilen Zuhause bearbeitete.

Nomadischer Lebensstil

„Ich fühle mich wirklich zu Hause in Zügen und kann viel mehr Freunde und Städte besuchen. Es ist, als ob man die ganze Zeit im Urlaub ist“, sagte sie damals. Trotz der Herausforderungen, die ein solcher Lebensstil mit sich bringt, genoss Leonie die Freiheit, die ihr das Leben im Zug bot.

Nachdem sie ihr Studium im Jahr 2020 abgeschlossen hatte, entschied sich Leonie, ihren nomadischen Lebensstil fortzusetzen. Sie verwandelte einen VW Crafter von 2015 in ihr kleines Zuhause und setzte ihr Leben in Bewegung fort. „Ich mache das so lange, wie ich es genieße und habe keinen Plan, was ich später tun könnte. Ich wache keinen Morgen auf und denke: ‚Die Nacht wäre angenehmer in einer Wohnung'“, sagte sie.

Während Leonie noch immer die Freiheit des Lebens auf Rädern genießt, bleibt die Frage offen, wohin die Reise sie als nächstes führen wird.