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Fußball

Stürmerstar Haaland zum Fußballer des Jahres gekrönt

Haaland
(Foto: EPA/Guillaume Horcajuelo)

Erling Haaland, der norwegische Stürmerstar von Manchester City, wurde am Donnerstagabend in Monaco zum Fußballer des Jahres in Europa gekrönt. Mit einer atemberaubenden Bilanz von 52 Toren in der vergangenen Saison führte er sein Team zum Triumph in der UEFA Champions League, der englischen Premier League, dem FA-Cup und dem europäischen Supercup. Doch nicht nur Haaland, sondern auch sein Trainer Josep Guardiola wurde für seine herausragenden Leistungen geehrt und zum Trainer des Jahres ernannt.

Auf der anderen Seite des Fußballs standen die Frauen im Rampenlicht. Aitana Bonmati, die spanische Weltmeisterin und Champions-League-Siegerin, wurde zur Spielerin des Jahres gekürt. Sarina Wiegman, die englische Nationaltrainerin, erhielt die Ehrung als Trainerin des Jahres. Doch neben ihren sportlichen Erfolgen nutzten beide Frauen die Bühne, um ein wichtiges gesellschaftliches Thema anzusprechen.

Mit deutlichen Worten wandten sie sich gegen Luis Rubiales, den Chef des spanischen Fußballverbandes, und nahmen Stellung gegen sexuelle Übergriffe. „Wir alle kennen Probleme rund um das spanische Team. Das tut mir wirklich weh – als Trainerin, als Mutter von zwei Töchtern, als Ehefrau, als Mensch. Das zeigt, dass noch ein sehr langer Weg im Frauen-Fußball und in der Gesellschaft zu gehen ist. Es ist ein langer Weg“, sagte Wiegman. Bonmati unterstrich die Notwendigkeit eines vorbildlichen Verhaltens der Fußballfunktionäre für die jüngere Generation.

Der Abend in Monaco war jedoch nicht nur von ernsten Themen geprägt. Miroslav Klose, der ehemalige Trainer von Altach und WM-Rekordtorschütze, wurde mit dem President’s Award des Europäischen Fußballverbands (UEFA) ausgezeichnet. Klose, der laut UEFA-Präsident Aleksander Ceferin ein „Vorbild für Fairplay“ ist, wurde besonders für zwei Momente in seiner Karriere bei Lazio Rom und Werder Bremen gewürdigt, in denen er nach einem Torerfolg ein eigenes Handspiel zugab und auf einen Elfmeter verzichtete. „Für mich ist das wichtiger als Worte, wenn man Taten sprechen lassen kann, das bleibt hängen“, sagte Klose. Er fügte hinzu, dass diese Aktion sogar wichtiger sei als die Trophäe, die er gerade erhalten hatte.