Auch wenn sich zuletzt die Länder- und Bündechefs geschlossen hinter Sebastian Kurz (ÖVP) stellten, so scheint die innerparteiliche Zustimmung für den Bundeskanzler zu schwinden. Nun fordert die erste ÖVP-Landesrätin seinen Rücktritt.
Die Tiroler ÖVP-Landesrätin für Bildung und Kultur, Beate Palfrader fände es angemessen, dass sich alle Betroffenen bis zur vollständigen Aufklärung zurückziehen. Gegenüber der „Presse“ erklärt sie, dass sie über die Anschuldigungen „sehr schockiert und tief betroffen sei“, da diese nicht nur „eine rechtliche Dimension, sondern auch Auswirkungen auf die Einstellung der Menschen zur Politik“ hätten.
„Sollten sich zurückziehen“
Palfrader bezeichnete die aktuelle Situation als „veritable Krise“ und sprach sich dafür aus, „dass sich jene, die mit Vorwürfen konfrontiert sind, zurückziehen, bis eine vollständige Aufklärung passiert ist.“ Dazu zähle auch Sebastian Kurz.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die ÖVP-Landesrätin kritisch zu Kurz äußerte. Bereits im Mai, als die Ermittlungen wegen vermeintlicher Falschaussage im Ibiza-U-Ausschuss durchgeführt wurden, kritisierte sie die Bundesebene der Volkspartei. „Ich fühle mich darin bestätigt, mich in Tirol stets als Schwarze und nicht als türkise VPlerin zu deklarieren“, so Palfrader damals.
Folge uns auf Social Media!