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PROZESS

Vor Gericht: Schlimmste Diebesbande Europas aus Kroatien (FOTOS)

Symbolbild (Foto: iStock)

Sämtliche Diebstähle gehen auf das Konto der dreiköpfigen Familie. Vor Gericht stehen ihnen zehn Verhandlungstage, sowie 32 Zeugen und 1200 Seiten Telefonmitschnitte bevor.

Der Familie mit kroatischen Wurzeln wird jeder fünfte Diebstahl, der in Deutschland verübt wurde, zur Last gelegt. Vater, Mutter und Sohn sollen die schlimmste Diebesbande angeführt haben, berichtet „Bild“. Insgesamt stehen ihnen zehn Verhandlungstage, 32 Zeugen und 1200 Seiten Telefonmitschnitte bevor.

Des Weiteren sollen sie die Kinder der Familie auf Beutezug geschickt haben. In der bayrischen Stadt Landshut wird der Prozess für Jovanka V. (50) und ihren Mann Rade V. (48) stattfinden. Der Sohn des Paares (21) war beim ersten Prozesstag ebenso anwesend, weil er sich wegen versuchtem Diebstahls verantworten muss. Seinen Eltern wird schwerer Bandendiebstahl in fünf Fällen vorgeworfen. Außerdem sollen sie die Chefs eines 500-köpfigen kroatischen Einbrecher-Clans sein.

Luxuriöse Villen im Zagreber Nobel-Viertel

Die Familie lebte im Zagreber Nobel-Stadtteil Sesvete in luxuriösen Villen. Ihren Wohlstand sollen sie sich durch den Verkauf der gestohlenen Waren finanziert haben. Laut Bild spricht die Polizei von „einem europaweit agierenden kriminellen Netzwerk“. In Deutschland würden 20 Prozent der Einbrüche im Sommer 2016 auf das Konto der Familie gehen. Das Ehepaar soll Mädchen aus der Familie, auch ihre Enkelinnen, nach Deutschland geschickt haben, um zu stehlen. Die Telefonate belegen, dass die Mädchen von Jovanka und Rade unter Druck gesetzt wurden, um möglichst viele Einbrüche zu verüben.

Der 21-jährige Giorgio V. lebte in Saus und Braus. (Foto: instagram)

Vergangenes Jahr konnte die Polizei die Drahtzieher in Kroatien aufspüren. Sie fanden Geld, Schmuck und sämtliche Luxus-Uhren. Die Anwälte der Angeklagten sprachen von „lediglich“ 12.500 Euro Schaden. Sie fordern drei Jahre Haft für die Hauptangeklagten, der Sohn soll auf freiem Fuß bleiben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

In Zagreb hatte die Familie ein luxuriöses Leben. (Foto: Privates Album)