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„Wie in einem Puppentheater“: Kickl und Doskozil fordern jetzt Neuwahlen

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(FOTO: BKA/Regina Aigner, Manfred Weis)

Am Donnerstag sorgten gleich drei ÖVP-Rücktritte für eine innenpolitische Überraschung. Löst sich nun die komplette Bundesregierung auf? FPÖ-Chef Kickl und Landeshauptmann Doskozil fordern nun Neuwahlen.

Ex-Kanzler und ÖVP-Klubobmann Sebastian Kurz machte den ersten Schritt, paar Stunden später traten auch Interimskanzler Alexander Schallenberg und Finanzminister Gernot Blümel zurück. Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil möchte einen reinen Tisch machen und hat jetzt Forderungen: „Gehen wir jetzt in Neuwahlen.“ Es könne nicht sein, dass man in „Österreich nach Gutdünken Positionen austauscht und jetzt die nächsten Rollen wie in einem Puppentheater“ besetze, sagt Doskozil in einem Interview zu „Heute“.

Im Frühjahr sollten die Neuwahlen stattfinden. Außerdem betonte Doskozil, dass die Corona-Pandemie keine Ausrede sein könne. Ansonsten werde die türkis-grüne Regierung „dahindümpeln und weiterstreiten“. SPÖ hingegen hielt sich bezüglich Neuwahlen zurück.

„Kurz muss weg“:
FPÖ-Chef Herbert Kickl meldet sich auch zu Wort: „Ich habe zu Jahresbeginn gesagt: Kurz muss weg. Jetzt ist er weg.“ Doch die „türkise Familie“ sei noch immer in der Machtposition, da sei laut Kickl keine Besserung zu erwarten. Die „Befreiung Österreichs von dieser Regierung“ sei nur durch Neuwahlen möglich.