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Wiener Schule wegen Epidemie geschlossen

Waldorfschule - Rudolf Steiner
(FOTO: Sceenshot-waldorfschule-poetzleinsdorf.at/gesund.at)

Der Wiener Stadtschulrat hat sich dafür entschlossen, die Rudolf Steiner Schule Pötzleinsdorf zu schließen, da Verdacht auf eine höchst ansteckende Krankheit besteht.

Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15) war gestern Nachmittag vor Ort, um den Impfstatus aller Schüler und des Schulpersonals zu überprüfen. Zudem soll die genaue Anzahl der erkrankten Kinder festgestellt werden.

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EUROTRANSPLANT. Die Organisation wurde 1967 in Holland gegründet und vernetzt heute acht europäische Länder mit 134 Millionen Einwohnern, die potentielle Organempfänger, aber auch Organspender sind. Die Statistik zeigt, dass die Chancen, im Laufe des Lebens ein Organ zu benötigen, zwanzigmal höher sind, als die, eines zu spenden.

In der Rudolf Steiner Schule Pötzleinsdorf besteht der Verdacht auf eine Masern-Epidemie, welche nun via Laboruntersuchungen bestätigt bzw. widerlegt werden soll. Die Testergebnisse sollen noch heute im Laufe des Tages vorliegen. Offiziell hieß es, dass es sich auch um Röteln handeln könnte.

„Da keine Impfdokumentation in der Schule aufliegt, muss nun das Gesundheitsamt mit allen Schülern und Schülerinnen bzw. deren Eltern Kontakt aufnehmen und den Impfstatus erheben“, verlautbarte die MA 15.

Sollte es sich wirklich um Masern handeln, so könnte es zu einer gesundheitsbehördlichen Anordnung kommen, welche besagt, dass Schüler und das Personal ohne Impfschutz für die Dauer des Erkrankungsrisikos bzw. der Ansteckungsgefahr die Schule nicht besuchen dürfen.

Masern meldepflichtig
Masern gehören zu den meldepflichtigen Infektionskrankheiten, da diese zu schweren Komplikationen führen können.
In den vergangenen drei Jahren wurden in Wien 89 Masern-Erkrankungen gemeldet, wobei das Jahr 2015 mit 59 Fällen die höchste Erkrankungsrate und das Jahr 2016 mit sieben Fällen die geringste aufwies. Dieses Jahr wurden bisher drei Fälle gemeldet.