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TRAGÖDIE

Wollte verirrtem Tier helfen: Lehrerin stirbt nach Fledermausbiss

FOTO: iStock/Zdenek Macat
FOTO: iStock/Zdenek Macat

In Nordkalifornien ereignete sich ein tragischer Vorfall, bei dem eine 60-jährige Kunstlehrerin namens Leah Seneng ums Leben kam. Ihre Liebe zu Tieren wurde ihr zum Verhängnis, als sie versuchte, eine Fledermaus, die sich in ihr Klassenzimmer verirrt hatte, eigenhändig zu entfernen.

Der fatale Fledermausbiss

Ihre beste Freundin Laura Splotch, erzählte dem lokalen Fernsehsender ABC30: „Leah bemerkte, dass eine Fledermaus auf einem Schrank in ihrer Klasse lag, und sie wusste nicht, ob das Tier tot war oder nur schlief und hat es nach draußen getragen.“ Im Licht vor der Tür wurde die Fledermaus jedoch munter und biss die Lehrerin in die Hand.

Seneng zeigte nach dem Zwischenfall zunächst keine Symptome, die auf Tollwut hindeuteten. Dies führte dazu, dass sie den Vorfall als harmlos ansah. Erst zwei Wochen später bemerkte sie Anzeichen, die einem grippalen Infekt ähnelten: Fieber, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit.

Zu späte Behandlung

Trotz der sich verschlechternden Gesundheit suchte Seneng keinen Arzt auf. Erst als ihr Zustand sich dramatisch verschlimmerte, brachte ihre Tochter sie ins Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch bereits zu spät: Die Ärzte diagnostizierten eine Tollwutinfektion, die ohne rechtzeitige Impfung oft tödlich endet. Auch Seneng konnte trotz ärztlicher Maßnahmen nicht mehr gerettet werden. Die Schule trauert um die engagierte und beliebte Lehrerin.