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Klimaanlage

„Zu heiß“: Ministerium streikt und will nicht mehr arbeiten

(FOTO: iStock/ AndreyPopov)

In einem Gebäude am Römischen Platz in Montenegro, das mehrere Ministerien beherbergt, wurde die zentrale Steuerung der Klimaanlage durch Cyber-Angriffe auf die Informationsinfrastruktur beeinträchtigt. Die Verwaltung für Kataster und staatliches Eigentum, die für die Lösung des Problems verantwortlich ist, bestätigte dies offiziell.

Mitarbeiter hatten zuvor die Redaktion kontaktiert, um auf das Versagen der Kühlung und die daraus resultierenden hohen Temperaturen von bis zu 32 Grad Celsius aufmerksam zu machen. Angesichts der unerträglichen Hitze in den Büros ziehen viele Beschäftigte in Betracht, der Arbeit fernzubleiben, sollte sich die Situation nicht zeitnah verbessern.

Das betroffene Gebäude am Römischen Platz bietet Platz für vier Ministerien. Seit Beginn der wärmeren Tage leiden die dort Beschäftigten unter den hohen Temperaturen, die durch die ausgefallene Klimaanlage entstehen. Die Empörung der Mitarbeiter ist groß, zumal vor zwei Jahren für die Renovierung des Gebäudes sieben Millionen Euro investiert wurden, wie einer der Betroffenen berichtet.

Die Verwaltung teilte mit, dass sie alle notwendigen Maßnahmen in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Ministeriums für öffentliche Verwaltung und der Direktion für elektronische Verwaltung und Informationssicherheit umgesetzt habe. Nachdem Teams des Ministeriums Maßnahmen zur Sanierung des Computernetzwerks durchgeführt hatten, wurde die Lizenzmigration für das zentrale Überwachungs- und Steuerungssystem der Klimaanlage (BMS) vorgenommen, um sämtliche Funktionalitäten und die Überwachung der technischen Systeme wiederherzustellen.

Da die Interventionen des Ministeriums jedoch nicht die erhofften Resultate erzielten, wurde die Verwaltung angewiesen, eine physische Trennung des Computernetzwerks für das BMS vom restlichen Netzwerk vorzunehmen. Die Verwaltung betont, dass nach den Eingriffen des Ministeriums eine Neuinstallation des Betriebssystems des zentralen Steuerungscomputers erfolgte. Um das System wieder vollständig funktionsfähig zu machen, seien nun erneute softwareseitige Einstellungen am Überwachungscomputer erforderlich, insbesondere die Migration der Client-Lizenz für das BMS.

Laut Verwaltung laufen diese Arbeiten derzeit und werden von einem spezialisierten Unternehmen durchgeführt. Bis zur erfolgreichen Wiederherstellung der Klimaanlage müssen die Mitarbeiter in dem betroffenen Gebäude weiterhin mit den hohen Temperaturen zurechtkommen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell eine Lösung gefunden werden kann und wie sich die Situation auf die Arbeitsmoral der Betroffenen auswirkt.