Start News Chronik
TEUER

22-Jähriger zerkratzt 55 Autos wegen Mama

Symbolbild. iStock/NARIN EUNGSUWAT
Symbolbild. iStock/NARIN EUNGSUWAT

In der Silvesternacht, Anfang diesen Jahres, soll der junge Mann im 3. Wiener Gemeindebezirk mutwillig 55 parkende PWKs beschädigt haben.

Jetzt kam es zur Gerichtsverhandlung im Wiener Landesgericht. Ebenfalls vor Ort: die Frau Mama des 22-Jährigen. Die wohl auch der Auslöser für das ganze Geschehen war.

Schulabbruch und zelten auf der Donau

Rückblick: Die Vita des Angeklagten sieht nicht gerade rosig aus. Eine abgebrochene Schulausbildung. Dann kam der Wunsch Künstler zu werden. Danach ging die Beziehung der Eltern in die Brüche. Er wurde widerwillig zum studieren in die Großstadt geschickt: nach Wien. Nun lebt er, laut eigenen Angaben, in einem Zelt auf der Donauinsel.

„Sie ist der Vulkan meiner Wut!“

Zurück zum Wiener Landesgericht, wo der junge Mann die Richterin anfleht, seine Mutter aus dem Saal zu schicken. Sie rief nämlich ihrem Sohn während der Gerichtsverhandlung immer wieder zu, wie er sich zu verhalten habe. „Sie ist der Vulkan meiner Wut!“, erklärte der 22-Jährige.

So soll es auch zu den Geschehnissen in der Silvesternacht 2022 gekommen sein. Nach einer Auseinandersetzung mit einem Taxifahrer, ging er los und beschädigte 55 Fahrzeuge. Richterin Claudia Bandion-Ortner meinte dazu: „Künstler sollten niemandem schaden, sie sollten erfreuen„. Da keiner der Fahrzeugbesitzer Anzeige erstattet hat, und alle Schäden über die Versicherungen gedeckt werden, wurde das Urteil auf drei Monate bedingt festgelegt.

Nicht das erste Mal

Es ist nicht das erste Mal, dass ein junger Mensch wegen dem Zerkratzen von Autos vor Gericht steht. Im August letzten Jahres musste sich ein Neunjähriger vor Gericht verantworten. Er hatte mit zwei Freunden 52 Autos in Graz zerkratzt und somit einen Schaden von 30.000 Euro verursacht.

Quelle: krone.at