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YU-FICTION

76. Geburtstag: So stark wäre Jugoslawien heute

3. Freie Marktwirtschaft nach chinesischem Modell
Jugoslawien wäre erneut ein Ein-Parteien-Staat, würde aber im Laufe der Zeit – ähnlich wie China – seine Marktwirtschaft liberalisieren. Es würde zum wirtschaftlichen Boom des Landes kommen. Nicht nur die Timberland-Boots würden in Borovo produziert werden, sondern auch andere bekannte Produkte für das Ausland. Jugoslawien wäre wirtschaftlich ein großer Player in Europa.

4. Gorenje statt Apple
Niemand in Jugoslawien hätte ein Apple iPad oder Tablets anderer westlicher Marken. Man hätte in dieser Hinsicht auf Eigenproduktion gesetzt. Die Bürgerinnen Jugoslawiens würden auf Gorenje-Laptops und „Obod“-Tablets surfen, während sie ohne viel Engagement und besondere Anstrengung, einen durch den Staat abgesichteren Job hätten. Das Smartphone „Cetinje OC300xi“ wäre das iPhone der Jugos.

5. „Zastava 1001“: Mit dem E-Motor von Vardar bis nach Triglav
Die Autofabrik in Kragujevac wäre nicht in italienischen, sondern jugoslawischen Händen. Die Marke hätte eine ähnliche Entwicklung wie Fiat oder Škoda genommen. Die größte technologische Errungenschaft der Fabrik wäre dabei das Modell „Zastava 1001“, welches mit einem E-Motor auf einermsofistiziert ausgebauten Autobahnnetz fahren würde.

6. Undemokratischer Staat
Jugoslawien wäre zwar modern und sozial gerechter als die heutigen Nachfolgestaaten, aber die Meinungsfreiheit wäre weiterhin stark eingeschränkt. Zu dieser Conclusio kommt auch Vidojković in seinem Science-Fiction-Roman. Der Tito-Kult würde in all seinen Facetten, samt Militärparaden, weiter bestehen. Politisch anders denkende hätten in Jugoslawien kein leichtes Spiel.