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ÜBER-KONSUM

17-Jährige trinkt 12 Dosen Red Bull und landet in Notaufnahme

Symbolbild (FOTO: KOSMO)

Neun bis zwölf Dosen Red Bull trank eine junge Schweizerin pro Tag. Für sie ganz normal, doch schließlich landete sie in der Notaufnahme.

Immer wieder ermahnten ihre Freunde die 17-jährigen Mascha K. aus Zürich dazu, mit ihrem Red Bull-Konsum aufzuhören: „Hör auf Red Bull zu trinken, du bekommst noch Herzprobleme.“ Doch die junge Schweizerin wollte nicht hören, trank weiterhin neun bis zwölf Dosen pro Tag. Bis sie schließlich kollabierte.

Immer wieder hatte Mascha K. Symptome, die sich wie Herzkrämpfe anfühlten. Doch, dass diese Symptome von ihrem übermäßigen Red Bull-Konsum kommen, daran glaubte die 17-Jährige nicht wirklich. Sie ignorierte die Warnungen ihrer Freunde und nahm weiterhin täglich bis zu zwölf Dosen des süßen Wachmachers zu sich. „Dann kollabierte ich letzten Mittwoch richtig“, erzählt die Schweizerin zu „Blick“.

Mitten in der Berufsschule in Winterthur klappte die Lernende im Gesundheitsbereich zusammen. Ihre beste Freundin rief ihr sofort ein Taxi und fuhr mit ihr in die Notaufnahme des Kantonsspitals Winterthur (KSW).

Neun bis zwölf Dosen täglich
Im Krankenhaus erzählte die 17-Jährige den Ärzten, dass sie schon öfter Symptome gehabt habe, die sich wie Herzkrämpfe anfühlten. Mascha K. kam mit einer Skoliose (einer verdrehten Wirbelsäule, die aufs Herz drückt) zur Welt. Doch das sei nicht der Hauptgrund führ ihre Beschwerden gewesen. „Als ich erzählte, wie viel Red Bull ich pro Tag trinke, sagten die Ärzte, das sei der Grund gewesen“, so die Schweizerin zu „Blick“.

Neun bis zwölf Dosen trank die Teenagerin täglich. „Es war wie eine Sucht. Ich habe bei der Arbeit begonnen, so viele Red Bull zu trinken. Es begann mit einer Zigarette und einem Red Bull am Morgen, dann in jeder Pause, am Feierabend und am Abend mit Kollegen“, erzählte die 17-Jährige.

„Man merkt es erst, wenn es zu spät ist“
Morgens brauchte Mascha K. es zum Wachwerden, in den Pausen zum Runterkommen: „Man entspannt schnell fünf Minuten und trinkt dabei ein Red Bull. Aber Energydrinks sind ein Suchtmittel“, warnt die 17-Jährige. Mittlerweile hat die junge Schweizerin ihren Red Bull-Konsum reduziert, aber: „Ich brauche immer noch mindestens eins oder zwei am Tag. Aber sobald ich eines trinke, fängt es schon wieder an – das Herz reagiert sofort darauf. Man merkt erst, dass man zu viel davon trinkt, wenn es bereits zu spät ist.“

Warnung für andere
Daher will die17-jährige Mascha K. jetzt andere vor der Gefahr von Energydrinks warnen. Sie veröffentlichte auf TikTok ein Video, in dem sie abwechselnd Bilder von sich unterwegs mit einer Red Bull-Dose in der Hand und im Spitalbett liegend zeigt. Ihre Botschaft: „Ich warne alle – haltet Maß. Energydrinks sind nicht gut fürs Herz.“

Quellen und Links: