Start News Chronik
MIGRANTEN FESTGENOMMEN

Waffen und Munition bei Razzia an serbischer Grenze gefunden

GRENZKONTROLLE_POLIZEI
Symbolbild (Foto: Bundesheer/Helmut Steger)

In einer Waffenrazzia in der Nähe der nordserbischen Stadt Subotica, nur 10 Kilometer von der Serbisch-Ungarischen Grenze, wurde von der serbischen Polizei eine Gruppe Migranten verhaftet, die mit Automatikgewehren, vier Pistolen, 12 Messern, Macheten, Säbeln und 182 Patronen unterschiedlichen Kalibers ausgestattet war. Die rund 40 Migranten wollten Richtung Österreich weiterreisen, berichtet die Krone.

In der Aktion der Antiterror-Einheit der serbischen Polizei wurden schwer bewaffnete Migranten aufgegriffen, bei welchen auch Drogen und sechs gefälschte Dokumente gefunden wurden. Die österreichischen Behörden sind alarmiert.

Heuer werden in Österreich rund 70.000 neue Asylanträge erwartet, das ist die zweithöchste Zahl nach der Rekordzahl am Höhepunkt der Migrantenkrise in 2015. Dabei sind in dieser Zahl die Flüchtlinge aus der Ukraine noch nicht berücksichtigt, heißt es in der Krone.

Brutale internationale Schlepperbanden nutzten den Krieg in der Ukraine aus, um ihre „Geschäfte“ voranzutreiben, was die Entwicklungen auf der Balkanroute zeigten. Rund 45.000 an der EU-Außengrenze in den Balkanländern gestrandete Migranten warten hier auf die Weiterreise Richtung Westeuropa. An der serbisch-ungarischen Grenze sei es in letzter Zeit öfter zu Gewaltexzessen gekommen, berichtet die Krone.

Die Situation stelle eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar. Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Franz Ruf wird heute an die serbisch-ungarische Grenze reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Zuvor hatte der Kurier einen Kommentar der Nichtregierungsorganisation „SOS Balkanroute“ veröffentlicht, in dem die serbischen Behörden und der Innenminister Aleksandar Vulin wegen angeblicher rassistischer Aussagen und Misshandlung von Migranten kritisiert wurden.

Die veröffentlichten Bilder sollten darstellen, wie serbische Behörden Gewalt gegen unschuldige Migranten anwenden, dass es sich um eine Razzia gegen bewaffnete Gruppen handelte, wurde dabei unterschlagen.