Videoaufnahmen vom frühen Dienstagmorgen zeigen einen den Raketeneinschlag in ein Regierungsgebäude im Zentrum der ostukrainischen Stadt Charkiw.
Die Lage im Russland-Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu. Das Aggressionspotential steigt. Videoaufnahmen, die am frühen Dienstagmorgen gegen 7 Uhr (Österreichischer Zeit) im Netz kursieren, sollen einen Raketeneinschlag und die anschließende Explosion bei einem Regierungsgebäude im Zentrum der ostukrainischen Millionenmetropole Charkiw zeigen.
Auch vorbeifahrende Autos werden von der Explosion nicht verschont, wie in der Aufnahme zu sehen ist. Gemäß unbestätigten Meldungen handelt es sich um den Regierungssitz der Kommunalverwaltung in der Nähe des Freiheitsplatzes im Zentrum von Charkiw. Der Stadtplatz ist einer der größten in Europa und liegt zentral mitten im Herzen der Metropole. Bei benachbarten Häusern sollen durch die Wucht der Fensterscheiben geborsten sein. Das Video wurde unter anderem vom früheren BBC-Journalisten Leonid Ragozin auf Twitter geteilt.
Just now: Bomb hits Kharkiv’s Central square pic.twitter.com/wQHdb1m00d
— Leonid Ragozin (@leonidragozin) March 1, 2022
Militärkonvoi auf dem Weg nach Kiew
Unterdessen soll sich ein 64-Kilometer langer Militärkonvoi nordwestlich von Kiew auf dem Weg zur Hauptstadt gemacht haben. Laut dem US-Unternehmen Maxar, welches auf die Analyse von Satellitenbildern spezialisiert ist, soll die vorrückende Kolonne 64 Kilometer lang sein, und damit deutlich länger als die zunächst berichteten 27 Kilometer.
Die Einnahme von Kiew sei nach Einschätzung amerikanischer Verteidigungskreise trotz des starken ukrainischen Widerstandes auch nach wie vor das Ziel des russischen Militärs. Man habe „alle Hinweise“ darauf, sagte ein ranghoher Pentagon-Verantwortlicher dem US-Sender CNBC. In den beiden größten Städten der Ukraine, Kiew und Charkiw, ist am Montagabend zu massiven Angriffen seitens Russlands gekommen: In der Hauptstadt wurden ein Wohnheim und zwei fünfstöckige Wohnhäuser zerstört. In Charkiw soll es Medienberichten zufolge 87 beschädigte Wohngebäude, neun Tote und 37 Verletzte gegeben haben.
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