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BESTÄTIGT

Alle Termine abgesagt: Rudolf Anschober ist erneut erkrankt

(FOTO: BKA/Andy Wenzel)

Gesundheitsminister Rudolph Anschober ist erneut erkrankt und fällt aus. Kosmo klärt auf, was das für den bevorstehenden Corona-Gipfel der Regierung zu bedeuten hat.

Gesundheitsminister Rudi Anschober fällt heute beim Corona-Gipfel der Regierung krankheitsbedingt aus, berichtet APA. Es sei „nichts Gröberes“, und er leide nicht unter dem Coronavirus, war zu erfahren.

Nichtsdestotrotz soll der Corona-Gipfel trotzdem stattfinden und Vizekanzler Werner Kogler soll ihn vertreten. Anfang März fiel Anschober mehrere Tage im März aus, weil er krank war. Erwartet war, dass der Gesundheitsminister schärfere Lockdown-Maßnahmen beim Corona-Gipfel ermahnen wird. Trotz der hohen Corona-Ansteckungsraten wollte vorab keiner von genaueren Maßnahmen sprechen.

Vor seiner Krankmeldung hatte Anschober „mit klaren Einschätzungen, Vorstellungen und Vorschlägen“ zum Gipfel gehen wollen. Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte: „Wir werden versuchen, weiterhin mit den bestehenden Maßnahmen auszukommen.“ Wenn, dann solle regional, wo es wichtig ist, nachgeschärft werden, im Mai dann seien neue Aufsperrschritte möglich, sagt Kurz.

Eine Verlängerung der Osterruhe im Osten des Landes könnte möglich sein. Vor allem Michael Ludwig, Bürgermeister Wiens hatte das vor dem Osterlockdown nicht ausgeschlossen und wollte anhand der aktuellen Corona-Ansteckungszahlen und der kritischen Lage in den Intensivstationen entscheiden. Letztens wurden von 300, rund 223 Betten belegt.

Im Vorfeld hatte Anschober mehrmals auf eine dringende „Notbremsung“ gepocht: „In den nächsten 10 Tagen müssen wir die Trendwende hin zu stark verringerten Neuinfektionen schaffen!“, sagt der Minister. „Derzeit sind die Intensivstationen in Ostösterreich bereits dramatisch belastet – Großteils deutlich stärker als im Krisenherbst des Vorjahres.“ Ob tatsächlich diese Art von Notbremsung von neuen Corona-Verschärfungen kommen wird, wurde vor dem Gipfel jedoch bezweifelt.