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Rückgang

Asylanträge in Österreich um 41 Prozent gesunken

(FOTO: iStock/BalkansCat/Stadtratte)
(FOTO: iStock/BalkansCat/Stadtratte)

Die Anzahl der Asylanträge in der Europäischen Union, inklusive Norwegen und der Schweiz, hat in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht, den höchsten seit 2016. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden bereits mehr als 800.000 Anträge gestellt, wie aus Daten der EU-Asylagentur EUAA hervorgeht, die von der Tageszeitung „Welt“ zitiert wurden.

Insgesamt wurden bis zum 3. Oktober genau 801.459 Asylanträge in den 29 EU-Staaten verzeichnet. Doch die Dynamik der Asylanträge variiert stark von Land zu Land. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass einige Länder einen starken Anstieg verzeichnen, während andere einen Rückgang erleben.

Sprunghaften Anstieg

Im Fokus stehen insbesondere Lettland und Estland, die einen sprunghaften Anstieg von 168 Prozent bzw. 119 Prozent verzeichneten. Der Grund für diese Zunahme liegt in der starken Zunahme irregulärer Migration aus Belarus. Deutschland folgt auf dem dritten Platz mit einem Anstieg der Anträge um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Zahlen in Österreich und Co.

Auf der anderen Seite der Skala stehen Länder wie Österreich, Dänemark, Malta und Zypern die einen deutlichen Rückgang der Antragszahlen verzeichnen. Insbesondere in Dänemark (-56 Prozent), Malta (-54 Prozent), Zypern (-52 Prozent) und Österreich (-41 Prozent) sind die Zahlen rückläufig.

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Besonders bemerkenswert ist die Situation in Ungarn. Mit nur 26 Asylanträgen in diesem Jahr hat das Land die niedrigste Zahl in der gesamten EU.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.