Aufgeblähte Akkus beim Pixel 7a sorgen für Probleme. Google reagiert mit einem Reparaturprogramm und bietet österreichischen Kunden eine finanzielle Entschädigung.
Besitzer des Google Pixel 7a sollten aktuell ihr Gerät genauer untersuchen. Der Technologiekonzern hat bei diesem 2023 eingeführten Smartphone-Modell Probleme mit dem Akku identifiziert. In einigen Fällen kann sich der Energiespeicher im Laufe der Zeit ausdehnen. Bei stärkerer Ausprägung dieses Phänomens wird die hintere Abdeckung des Mobiltelefons nach außen gedrückt und kann sich sogar teilweise vom Gehäuse lösen. Zur Behebung dieser Schwachstelle hat der Hersteller nun ein spezielles Reparaturprogramm ins Leben gerufen, wobei die angebotene Unterstützung je nach Region variiert.
Österreichische Lösung
Der Konzern reagiert auf das Problem mit länderspezifischen Lösungsansätzen. Für österreichische Kunden sieht das Programm eine finanzielle Kompensation von etwa 400 Euro vor. Anders als in manchen Märkten bietet Google in Österreich weder eine Vor-Ort-Reparatur noch einen Austauschservice per Post an. Stattdessen erhalten betroffene Nutzer eine Entschädigung in Höhe von 456 US-Dollar, was nach aktuellem Wechselkurs ungefähr 401 Euro entspricht (Stand April 2025, Umrechnungskurs ca. 1 USD = 0,88 EUR).
Um diese Rückerstattung zu erhalten, muss das eigene Smartphone für das Programm qualifiziert sein. Die Prüfung erfolgt über eine eigens eingerichtete Webseite, während die Auszahlung direkt vom Unternehmen abgewickelt wird.
Die Entscheidung, in Österreich nur eine Einmalzahlung anzubieten, liegt vor allem daran, dass im Land keine zertifizierten Reparaturzentren für diese Modellreihe existieren. Im Gegensatz dazu bietet Google in Deutschland, den USA oder Großbritannien einen kostenlosen Akkutausch an. In anderen Staaten stehen Nutzern je nach verfügbarer Infrastruktur zusätzlich postalische Reparaturdienste zur Verfügung.
Preisvergleich
Bei seiner Markteinführung 2023 kostete das Google Pixel 7a in den USA 499 US-Dollar (damals etwa 439 Euro). Auf dem österreichischen Markt war das Smartphone bei verschiedenen Händlern ab circa 510 Euro erhältlich. Wer unsicher ist, ob das eigene Gerät für die Rückzahlung in Frage kommt, kann dies auf der offiziellen Google-Webseite anhand der Seriennummer überprüfen lassen.
Die finanzielle Entschädigung stellt ein freiwilliges Angebot des Unternehmens für jene Länder dar, in denen keine unmittelbare Reparaturmöglichkeit besteht.
Akkuprobleme in der Branche
Google ist nicht der erste Hersteller mit Akku-Schwierigkeiten. Samsung erlebte 2016 mit dem Galaxy Note 7 einen der schwerwiegendsten Akkuskandale der Smartphone-Geschichte. Nach mehreren Fällen, in denen Geräte Feuer fingen, sah sich der südkoreanische Konzern zu weltweiten Rückrufen und vollständigen Erstattungen gezwungen. Samsung bietet in solchen Fällen regelmäßig einen Geräteumtausch oder eine Rückerstattung an, abhängig vom Land teilweise mit zusätzlicher finanzieller Entschädigung.
Pixel 7a-Besitzer sollten diese Gelegenheit nutzen – besonders wenn bereits Anzeichen für Akkuprobleme erkennbar sind.
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