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Schlechte Prognosen

Ausblick auf 2023: Wie schlimm wird das Jahr wirklich?

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(FOTO: iStockphoto/fizkes)

Das Leben wird für viele Bürgerinnen und Bürger noch lange Zeit kaum erschwinglich bleiben. Wirtschaftsexperte Christian Sewing dämpft die Hoffnung auf eine baldige Entspannung.

Der Lebensunterhalt ist für viele Bürgerinnen und Bürger jetzt schon unerschwinglich. Viele wissen nicht mehr weiter. Der führende Wirtschaftsexperte schockiert nun mit der Vorhersage, dass nächstes Jahr weitere Teuerungen auf uns zukommen.

Der Krieg in der Ukraine und die Pandemie haben eine Teuerungsspirale ausgelöst. Eine Entspannung ist derzeit nicht in Sicht. Wenn man die Analysen der Wirtschaftsexperten genau liest, wird rasch klar, dass die kommenden Jahre noch dramatischer werden könnten.

“In den über 30 Jahren, die ich im Bankgeschäft tätig bin, habe ich noch nie eine vergleichbare Akkumulation von Risiken gesehen“, meinte Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank gegenüber dem Handelsblatt. Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa sei laut Sewing von einer laufenden Devalvation betroffen.

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Im Hinblick auf das kommende Jahr zeichnet der Experte ein düsteres Bild: “2023 wird mit Sicherheit noch komplizierter als 2022 werden. Die Ursache für die progressive Devalvation seit jedenfalls der Krieg in der Ukraine. Das könnte die Preise längere Zeit in die Höhe treiben.

Es ist natürlich noch nicht absehbar, wie sich die Situation in der Ukraine weiter entwickeln wird, doch Sewing und andere Experten erwarten keine rasche Wendung. Sewing schätzt, dass insbesondere die Energiepreise weiter steigen werden.

Allfällige weitere Sanktionen gegen Russland müssten in erster Linie Russland einen größeren Schaden als Deutschland, Österreich und anderen Ländern der EU zufügen. Ein Gasembargo zum Beispiel hätte weitere wirtschaftliche Verluste und eine unkontrollierte Inflation zur Folge.