Am Donnerstag, dem 6. Juni, erlebte der kleine Milan an der Bushaltestelle Steeler in Essen, Deutschland, einen unvergesslichen Tag: seine Geburt. Doch trotz der Freude über dieses Ereignis äußerte die Mutter Unzufriedenheit und kritisierte das angebliche Fehlverhalten des Busfahrers.
Die Eltern des Neugeborenen erhofften sich eine rasche Hilfeleistung durch den Rettungsdienst. Trotz des Anrufs des Vaters wurde die Situation vom Rettungsdienst nicht als dringlich eingestuft, da die Fruchtblase der Mutter noch intakt war. Ihnen wurde geraten, eigenständig ein Krankenhaus aufzusuchen. Da sie kein eigenes Fahrzeug besaßen, begaben sie sich gemeinsam mit einem Freund in einen Bus. Doch unerwartet setzte die Geburt im Bus ein.
„Die Geburt war unvermeidlich, während sie versuchten, das Krankenhaus zu erreichen. Daraufhin stoppte der Fahrer den Bus am Steeler Haltepunkt. Der Rettungsdienst wurde sofort alarmiert, doch das Kind hatte sich bereits auf den Weg gemacht. Der Vater führte die Anwesenden aus dem Bus hinaus. Trotz der außergewöhnlichen Umstände hat das Kind sicher das Licht der Welt erblickt. Kurz darauf erreichte der Rettungsdienst den Schauplatz und transportierte Mutter und Kind ins Krankenhaus. Beiden geht es gesundheitlich gut“, berichtet der Sprecher der Feuerwehr in Essen.
Bestätigt wurde der stabilen Zustand des Kindes auch von Familienfreund Alexander Skopek, der gegenüber den Medien darüber sprach. Allerdings äußerte die Mutter ihre Unzufriedenheit mit der Situation, beschrieb sie als traumatisierend und machte den Busfahrer dafür verantwortlich.
„Tatsächlich hat mir der Busfahrer keine Privatsphäre gegeben, er ist in diesem Moment nicht aus dem Bus ausgestiegen und hat mit einem Kollegen gesprochen, obwohl ich ohne Hosen da lag“, äußerte sich die Mutter.
Die Mutter von Milan argumentiert in den deutschen Medien, dass der Fahrer den Bus früher hätte stoppen müssen, die Tür hätte geschlossen halten sollen und das Fahrzeug verlassen hätte, während sie das Kind zur Welt brachte. Diese Vorwürfe wurden vom Busunternehmen zurückgewiesen. In einer Erklärung, die auf Anfrage von Radio Essen abgegeben wurde, stellten sie sich hinter ihren Fahrer.
Folge uns auf Social Media!