Start Balkan
TRAGISCH

Blutige Messerattacke in Zagreber Schule: Ein Toter und sieben Verletzte

MESSERSTECHEREI_ZAGREB
Symbolbild FOTO: iStock, EPA/Antonio Bat

Ein erschütternder Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen in der Grundschule Precko in Zagreb. Ein 19-Jähriger soll gegen 9.50 Uhr sowohl eine Lehrerin als auch mehrere Kinder mit einem Messer verletzt haben.

Der Angreifer rannte dann aus der Schule, floh blutüberströmt in das nahegelegene Gesundheitszentrum und schloss sich im Badezimmer ein, wo er laut Informationen von HRT versuchte, Selbstmord zu begehen. Die Polizei reagierte schnell, verhinderte dies und nahm ihn anschließend fest.

Die Polizei konnte den Angreifer rasch festnehmen, und er befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Insgesamt wurden sieben Personen verletzt, darunter auch der Täter selbst. Besonders tragisch ist der Tod eines Kindes, das seinen schweren Verletzungen erlag.

Schnell waren verschiedene Regierungsvertreter an der Schule eingetroffen. Unter ihnen befanden sich der Bildungsminister Radovan Fuchs, Innenminister Davor Bozinovic sowie Zagrebs Bürgermeister Tomislav Tomasevic. Ivan Turudic, der leitende Staatsanwalt, besuchte ebenfalls den Tatort, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Tiefes Mitgefühl

Dieser Vorfall hat in ganz Kroatien große Bestürzung ausgelöst. Premierminister Andrej Plenkovic äußerte auf der Regierungssitzung tiefes Mitgefühl und versicherte, dass alle verfügbaren Mittel zur Unterstützung der Betroffenen eingesetzt werden. Die Stadt Zagreb bestätigte, dass alle städtischen Dienste bereitstehen, um psychologische Unterstützung zu leisten.

Angespannte Lage vor Ort

Die Atmosphäre an der Schule ist weiterhin angespannt. Zahlreiche Polizeikräfte und mindestens sechs Rettungsfahrzeuge sind im Einsatz, zusätzlich landete ein Rettungshubschrauber auf dem Schulgelände, um eine schnelle Versorgung der Verletzten zu gewährleisten. Viele Schüler wurden bereits aus dem Gebäude evakuiert, während andere noch in der Schule verbleiben. Die Anwesenden sind sichtlich geschockt. Eltern wurden informiert und holen ihre Kinder von der Schule ab. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Hintergründe des Vorfalls laufen unter Hochdruck.