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Blutspenden enthalten zu 96 Prozent Corona-Antikörper

iStock/Kubra Cavus
iStock/Kubra Cavus

96 Prozent der Tiroler Spender haben Antikörper in ihrem Blut. Trotzdem bedeutet das nicht, dass diese Personen vor Infektionen geschützt sind.

Nachdem im Juni die Blutspenden nahezu aufgebraucht wurden, warten das Rote Kreuz vor einer mangelnden Versorgung über den Sommer hinweg. Es war der niedrigste Blutstand seit 25 Jahren. Anfang Juli rief sogar der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum Blutspenden auf.

Eine Auswertung von 73.000 Tiroler Blutspenden zeigte, dass 96 Prozent aller Blutspenden Corona-Antikörper aufweisen. Im APA-Interview sagt Peter Willeit, Professor für Klinische Epidemiologie von der Medizinischen Universität Innsbruck: „Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Personen vor künftigen Infektionen komplett geschützt sind.“ Doch Willeit versichert, durch das Wissen aus vorherigen Studien, dass „dass das Infektionsrisiko bei höheren Antikörper-Spiegeln geringer ist„.

Willeit konnte mit seinen Studien nachweisen, dass der Antikörper-Spiegel bei Personen mit Impfungen um rund 16 Mal höher ist als bei Ungeimpften. Bis Ende des Jahres will Willeit mit seinem Team insgesamt 100.000 Tests auswerten.