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COVID-19

Corona: Reisewarnung für (fast) ganz Österreich

(FOTO: iStockphotos)

Beinahe das ganze Land wird ab Samstag zum Risikogebiet –  zumindest bei den deutschen Nachbarn. Das vermeldet das deutsche Robert-Koch-Institut donnerstagfrüh.

Auch in unserem Nachbarland Deutschland steigen die Corona-Zahlen stetig. Donnerstagfrüh meldete die deutsche Bundesregierung mehr als 10.000 positive Testergebnisse an nur einem Tag. Der Wert der 14-Tages-Inzidenzen liegt laut der EU-Seuchenschutzbehörde ECDC aktuell bei 85 pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich zu Österreich ist dieser Wert aber noch vergleichsweise gut, denn hier haben wir nach einigen traurigen Rekordtagen einen Wert von 192,3 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner. Darauf reagiert Deutschland am heutigen Donnerstag nun auch. 

Am heutigen Vormittag gab das Robert-Koch-Institut die Liste mit den neuen Risikogebieten bekannt. In Österreich steht dabei beinahe jedes Bundesland darauf: Neben Wien, Vorarlberg und Tirol, diese Bundesländer waren bereits vor Wochen auf die Liste gekommen, kommen nun auch noch Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark und das Burgenland hinzu. Das einzige Bundesland das vorerst nicht zum Risikogebiet erklärt wird, ist Kärnten.

Für den Wintertourismus ist das ein harter Schlag: „Die Entscheidung kommt leider nicht überraschend. Die Zahlen sind in Salzburg auf hohem Niveau und die Infektionen nehmen nach wie vor stark zu. Oberste Prämisse ist es jetzt, die Infektionszahlen wieder runterzubringen“, so Franz Wieser, Sprecher des Landes Salzburg, gegenüber den „Salzburger Nachrichten“.

Reisewarnung gilt ab Samstag
In Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und dem Burgenland liegen die aktuellen Corona-Zahlen weit über dem vom RKI festgelegten Grenzwert von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Nur ein Bundesland bleibt von der neuen Reisewarnung noch ausgenommen: Kärnten.

Wie die „Salzburger Nachrichten“ weiter berichten, soll die neue Reisewarnung bereits ab Samstag Mitternacht in Kraft treten. Das Außenministerium soll vom deutschen Auswärtigen Amt bereits am gestrigen Mittwoch über die kommende Einstufung informiert worden sein.