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EQUAL PAY DAY

Ungleichheit: Durch die Corona-Krise schrumpfen die Gehälter

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(FOTO: iStock)

Heute ist Equal Pay Day! Aber Grund zur Freude gibt es keinen. Der Einkommensrückstand bei Frauen macht nach wie vor mehr als ein Drittel aus. Absolutes Schlusslicht ist Oberösterreich.

Durch die Corona-Krise hat sich das Ungleichgewicht noch weiter verstärkt. Zuerst waren beide Geschlechter von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen. Dann sind aber wieder die Frauen übriggeblieben. Beim Zurückfinden auf den Arbeitsmarkt tun sich Frauen ungleich schwerer als Männer. Zudem werden viele Mütter wegen mangelnder Kinderbetreuungsstätten in Teilzeitjobs gedrängt.

Familie und Beruf sind wegen mangelnder Betreuungsstätten oft nicht zu vereinbaren, weshalb viele Frauen nur Teilzeit arbeiten gehen können. Es braucht also laut Arbeiterkammer Oberösterreich dringend einen Ausbau der Kinder- und Altenbetreungsstätten. Zudem sind die Gehälter auch bei gleicher Position noch lange nicht so hoch wie die von Männern.

„Frauen verdienen in Österreich noch immer 19,3 Prozent weniger als Männer.“, so Frauenministerin Raab. Das bedeutet: Ab dem heutigen „Equal Pay Day“ arbeiten Frauen in Vollzeit bis Jahresende im Vergleich zu Männern praktisch unbezahlt.