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ABSTOSSEND ODER NATÜRLICH?

Darum essen Mütter ihre Plazenta

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(FOTO: iStock)

Immer mehr Frauen entscheiden sich nach der Geburt dafür ihre Plazenta zu essen – das steckt hinter dem Brauch.

Der Mutterkuchen mag zwar so klingen, für üblich ist er aber nicht zum Essen gedacht – oder doch? Die Plazenta ist eine Gewebemasse von bis zu 600 Gramm und zwischen 15und 20 Zentimeter groß. Sie ist dafür zuständig den Fötus im Leib der Mutter über die Nabelschnur mit Nährstoffen, Hormonen, Vitaminen und Sauerstoff zu versorgen. Damit ist sie auch für die Atmung, Verdauung Entgiftung und Wärmebildung zuständig.

Am Ende der Schwangerschaft, nach der Geburt, wird diese dann vom Körper ausgeschieden und für üblich entsorgt. Immer mehr Frauen folgen dem Trend der Plazentophagie. Dabei wird die Plazenta aufgehoben und zu Hause im Wochenbett verspeist. Auch Prominente wie Kim Kardashian propagieren den Vorgang.

Der Verzehr soll sich angeblich positiv auf Körper und Geist auswirken. Besonders nach der Geburt soll dieser zu einer schnelleren Rückbildung führen, den Milchfluss verbessern und auch gegen die postpartale Depression vorgehen. Die aufgenommenen Nährstoffe sollen zudem für weniger Schmerzen und mehr Energie sorgen. Ob es sich um einen Placebo-Effekt handelt oder wirklich hilfreich ist, ist derzeit noch unbekannt. Beschwerden über den Verzehr gibt es aber kaum.