Ein Weihnachtsmärchen der anderen Art: Barbara Greindl, eine Linzerin mit einer unerschütterlichen Liebe für die Weihnachtszeit, erlebte kürzlich eine herbe Enttäuschung. Die Pensionistin, die ihre Wohnung stets schon Anfang November in ein Weihnachtsparadies verwandelt, stieß bei ihrem jüngsten Weihnachtsbummel auf einen Preis, der ihr fast den Atem raubte.
Barbara Greindl, deren Name von unserer Redaktion geändert wurde, ist eine wahre Weihnachtsenthusiastin. Mehrere Adventskalender und ein großer Kranz zieren ihre vier Wände und begleiten sie durch die Vorweihnachtszeit. Doch ihr jüngster Ausflug zum Christkindlmarkt hinterließ einen bitteren Nachgeschmack.
hohe Preise
„Vor einem Blumenladen waren mehrere Adventkränze ausgestellt. Besonders hübsch war einer mit einem stolzen Durchmesser von einem halben Meter. Aber auch der Preis hatte es in sich“, erzählt sie. Auf dem Preisschild prangte ein Betrag von 220 Euro, der trotz eines Rabatts von 20 Prozent immer noch bei stattlichen 176 Euro lag.
„Das kann es wirklich nicht sein“, äußert sich die enttäuschte Weihnachtsliebhaberin. „Mir ist schon klar: In Zeiten wie diesen geht es für viele ums Überleben. Aber wer soll sich denn das bitte leisten?!“
Diese Frage stellte sich auch die Arbeiterkammer Oberösterreich und untersuchte die Preise von süß gefüllten Adventkalendern. Ihr Fazit: Die weihnachtlichen Leckereien sind zwar ein Augenschmaus, kosten aber deutlich mehr als vergleichbare Produkte außerhalb der Weihnachtszeit. So kostet der „Küfferle Katzenzungen“-Kalender mit 100 Gramm Inhalt stolze 8,99 Euro, was einem Kilopreis von 89,90 Euro entspricht. Im Vergleich dazu liegt der Kilopreis der Schoko-Spezialität ohne weihnachtliche Verpackung bei 30,53 Euro.
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