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STEINIGER WEG

Der Aufstieg Džekos: Aus dem belagerten Sarajevo zum Fußballstar (VIDEO)

Edin Džeko
(Foto: Edin Džeko/Facebook)

Der Krieg in Bosnien-Herzegowina hat die Kindheit von Edin Džeko geprägt. Fernab des Leids steht er nun mit der AS Rom im Rampenlicht.

Als im Jahr 1992 der Krieg nach Bosnien-Herzegowina kam, war Edin Džeko sechs Jahre alt. Der Sarajevoer Ortsteil Otoka, wo Džeko  aufgewachsen ist, glich einem Trümmerhaufen. Kaum ein Gebäude wurde von den vielen Bomben verschont, die im bosnischen Unabhängigkeitskrieg in der Metropole detonierten.

„Als es gefährlich wurde, ertönten Sirenen und wird mussten uns verstecken“, erinnert sich der Fußballstar in einem Video der Facebook-Seite von COPA90. Der 32-Jährige erzählt über seine vom Krieg geprägten Kindheit und seiner Liebe zu Sarajevo.

Fußball als Ablenkung
Obwohl seine Eltern jedes Mal fürchteten, es könnte etwas Schreckliches passieren, spielte Džeko  auch im Krisengebiet regelmäßig Fußball. Denn wenn der Ball über die Felder rollte, vergaß er für wenige Momente das Leid und die Entbehrungen. „Ich erinnere mich als ich mit dem Fußball anfing. Alles war zerstört und zum Training zu fahren, war  eine Herausforderung. Mein Vater musste mich jeden Tag zum Training bringen und danach gab es Brot zum Essen“, erzählt der Fußballprofi.

Tschechien als wichtigster Karriereschritt
Als den wichtigsten Schritt seiner Karriere bezeichnet der Bosnier seinen Wechsel nach Tschechien. „Das war eine Möglichkeit besser zu werden. Ich bereue es nicht“, so Džeko. Wenn er frei vom Fußball hat, dann fliegt er in die Heimat. „Alles was sich um Sarajevo dreht kommt für mich an erster Stelle. Ich bin dort aufgewachsen, meine Familie und Freunde sind dort“, schwärmt der Bosnier über seine Heimatstadt. Das Video hat bereits über 123.000 Aufrufe und wurde über 600 Mal auf Facebook geteilt.