Der iranische Einsiedler Amou Haji, der als „schmutzigster Mann der Welt“ bezeichnet wird, starb im Alter von 95 Jahren „an Altersschwäche“, nur wenige Monate nach seinem ersten Bad.
Hadji erhielt den Titel des schmutzigsten Mannes der Welt, weil er mehr als ein halbes Jahrhundert nicht gebadet hatte. Er starb Mitte Oktober dieses Jahres im Dorf Dejgah in der südlichen Provinz Fars, so die Agentur IRNA.
„World’s Dirtiest Man“ Dies Months After His First Bath In Decades pic.twitter.com/gbSIGHz71H
— Former Sure Boy🦠👑 (@OgbeniAdura) October 25, 2022
Lokale Medien behaupteten, dass Haji immer mit Staub bedeckt war, dass er in einer Hütte aus Kies lebte und dass er seit mehr als 60 Jahren weder mit Wasser noch mit Seife gebadet hatte. Einheimische und Nachbarn erklären, dass Amou „gewisse emotionale Probleme in seiner Jugend“ hatte, weshalb er sich weigerte zu baden, berichtete das Medium RTS.
Laut dem Medium Teheran Times aus 2014 rauchte Amou früher eine mit Tierkot gefüllte Pfeife und glaubte, dass ihn die Sauberkeit krank machen würde. Einige Fotos zeigen ihn beim gleichzeitigen Rauchen mehrerer Zigaretten.
Vor einigen Monaten hätten ihn die Dorfbewohner zum ersten Mal überredet, ein Bad zu nehmen, berichtete das Medium Irna.
Ein ähnliches Leben führte der Inder Kalaj Singh, der ebenfalls die meiste Zeit seines Lebens nicht badete. Im Jahr 2009 berichtete die Hindustan Times, dass Singh aus einem Dorf außerhalb der Stadt Varanasi seit mehr als 30 Jahren sein Gesicht nicht gewaschen hatte, um das zu beenden, was er „die Probleme, mit denen die Nation konfrontiert ist“ nannte.
Er lehnte den Kontakt mit Wasser zugunsten dessen ab, was er als „Feuerbad“ bezeichnete.
„Jeden Abend, wenn sich die Dorfbewohner versammelten, zündete Kalaj Feuer an, rauchte Marihuana und stand auf einem Bein und betete zum Gott Shiva“, sagte die Zeitung und zitierte Singh: „Es ist, als würde man Badewasser benutzen. Ein Feuerbad hilft, alle Keime und Infektionen im Körper zu vernichten“.
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