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SEHR TEUER!

Diese Kunden müssen bis zu 245 Prozent mehr Strom zahlen

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(FOTO: iStock/gopixa)

Für viele Stromkunden in Österreich könnte es demnächst teurer werden. Denn obwohl die sogenannte Strompreisbremse seit Anfang des Jahres in Kraft ist und die Preise begrenzen soll, gilt die Deckelung nur bis zu einem Stromverbrauch von 2.900 Kilowattstunden pro Jahr. Alles, was darüber hinausgeht, muss weiterhin bezahlt werden – und das zu einem höheren Preis. Diese Situation betrifft etwa 250.000 Kunden und sorgt bei ihnen für Sorge vor einer möglichen Preisexplosion.

Die Tiroler Wasserkraft Aktiengesellschaft (TIWAG) sorgt für Aufregung: Der Strompreis soll ab dem 1. Juni drastisch erhöht werden. Abnehmer müssen mit einer Preiserhöhung von 245 Prozent rechnen, um weiterhin denselben Strom beziehen zu können. Der Strom, der hauptsächlich aus Wasserkraft gewonnen wird, soll also weiterhin durch die Steckdosen fließen. Die Ankündigung der TIWAG sorgt bei vielen Verbrauchern für Empörung und Kritik. Wie es zu dieser drastischen Preiserhöhung kommen konnte und welche Auswirkungen dies auf die Stromversorgung in Tirol haben wird, bleibt abzuwarten.

„Entsprechend den Entwicklungen am Großhandelsmarkt müssen wir dem Sommer die Preise anpassen und damit dem aktuellen Marktniveau in Österreich angleichen“, so in einer Aussendung am Freitag.

Eine drastische Preiserhöhung bei der Tiroler Wasserkraft Aktiengesellschaft (TIWAG) sorgt bei 250.000 Kunden für Sorge. Obwohl die Regierung mit der Strompreisbremse eigentlich eine Deckelung der Stromkosten erreichen wollte, sollen die Abnehmer ab dem 1. Juni mit einer Preiserhöhung von 245 Prozent rechnen. Viele Kunden befürchten nun enorm hohe Mehrkosten und kritisieren die Entscheidung der TIWAG. Wie es zu dieser Preiserhöhung kommen konnte und welche Auswirkungen dies auf die Stromversorgung in Tirol hat, bleibt abzuwarten.

„Zum Glück bremst die Strompreisbremse diese Steigerung durchaus ein, aber natürlich nur bis zu diesen 2.900 Kw/h. Jeder, der mehr verbraucht, besonders jene mit einer verbrauchsintensiven Nachtspeicherheizung oder Luftwärmepumpe spüren das natürlich stark“, sagt Domenico Rief, der Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der Arbeiterkammer gegenüber dem „ORF“.

Die angekündigte drastische Preiserhöhung der Tiroler Wasserkraft Aktiengesellschaft (TIWAG) hat Auswirkungen auf die Stromkosten der Kunden. Laut Berechnungen der Arbeiterkammer müssen durchschnittliche Haushalte mit Mehrkosten von 20 bis 25 Euro pro Monat rechnen, obwohl die Strompreisbremse der Regierung bereits eingerechnet wurde. Besonders bedenklich ist dabei, dass die Strompreisbremse nur bis Juni 2024 in Kraft ist und danach eine weitere Preissteigerung droht. Viele Kunden sind verunsichert und verärgert über die Ankündigung der TIWAG und fordern Lösungen, um die Mehrkosten zu vermeiden. Wenn sie dann ausläuft, wird es richtig teuer“, warnt der Experte. „Dann müsste man mit 45 bis 50 Euro mehr rechnen im Monat“, sagt Rief.

AK hat Beratungsstellen

Aufgrund der angekündigten Preiserhöhung bei der Tiroler Wasserkraft Aktiengesellschaft (TIWAG) sind viele Kunden verunsichert und suchen nach Lösungen. Die Arbeiterkammer reagiert auf den Andrang an besorgten Kunden und richtet eine eigene Hotline für Fragen rund um Energiepreise ein. Die Hotline soll bundesweit zur Verfügung stehen und Kunden bei Fragen zu Energiekosten und -tarifen unterstützen. Die Arbeiterkammer will damit dazu beitragen, dass Verbraucher besser informiert und aufgeklärt sind und ihre Rechte in diesem Bereich kennen.