Ein unerwarteter Zwischenfall hat den Betrieb des Interspar Supermarktes und des dazugehörigen Restaurants in der Jörgerstraße im 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals vorübergehend zum Stillstand gebracht. Die ungeladenen Gäste? Eine Horde Mäuse, die sich ihren Weg in die Räumlichkeiten bahnte.
Nicole Berkmann, Sprecherin des Lebensmittelhändlers Spar, bestätigte gegenüber dem ORF: „Derzeit ist der Interspar-Markt in der Jörgerstraße und auch das Interspar-Restaurant wegen einer Schädlingsbekämpfungsaktion geschlossen.“ Wie viele der kleinen Nager es genau in den Supermarkt geschafft haben, bleibt jedoch unklar.
Der Supermarkt hat sich selbst zur vorübergehenden Schließung entschlossen, obwohl es keine amtliche Anordnung dazu gab. Berkmann erklärte dazu: „Wir sind als Lebensmittelhändler einfach lieber vorsichtig und handeln vorausschauend.“ Schon am Donnerstag könnte der Markt wieder seine Türen öffnen.
Auf konstantes Nahrungsangebot angewiesen
Doch wie kam es zu dieser Mäuse-Invasion? Der ORF liefert eine mögliche Erklärung: Die kalten Temperaturen und eine in der Nähe befindliche Baustelle mit Erdarbeiten könnten die Mäuse in das warme Innere des Einkaufszentrums getrieben haben.
Mäuse sind in der Regel eng mit dem Menschen verbunden und auf ein konstantes Nahrungsangebot angewiesen. Sie bevorzugen dunkle und ruhige Bauten, doch moderne Bauweisen haben sie selten gemacht. Die Webseite Stadtwildtiere.at gibt dazu aufschlussreiche Informationen: „Bei Mäusen, die heute im Stadtgebiet in Häusern angetroffen werden, handelt es sich meistens um Waldmäuse, die nur im Winter auftauchen und im Frühjahr wieder verschwinden.“
Es bleibt abzuwarten, wie Lebensmittelhändler in der Zukunft mit solchen unerwarteten Besuchern umgehen werden. Eines ist jedoch sicher: Die Mäuse in der Jörgerstraße haben für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt.
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