Die iranische Justizbehörde hat im Anschluss an den Sieg der iranischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Wales bei der Fußball-WM in Katar mehr als 700 Gefangene freigelassen.
Wie die offiziellen Stellen im Iran schreiben und serbische Medien berichten, befinden sich unter den 709 freigelassenen Gefangenen auch einige Menschen, „die während der jüngsten Ereignisse festgenommen“ worden waren. Damit nehmen die iranischen Behörden Bezug auf die Demonstrationen, die dieses Land seit dem 16. September 2022 erschüttern, als die junge Iranerin Mahsa Amini in der Krankenstation der Justizanstalt verstorben war. Die junge Frau war zuvor verhaftet worden, weil sie „unangemessene Kleidung“ getragen und die die strengen Kleidungsvorschriften für Frauen missachtet haben soll.
Iranische Behörden beschuldigen ausländische Kräfte, hinter den Demonstrationen zu stehen, die eine Destabilisierung des Iran zum Ziel hätten.
Mit einer Niederlage von 6:2 gegen England war das erste Spiel der iranischen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM alles andere als eine Glanzleistung. Im darauffolgenden Spiel gegen Wales trug der Iran allerdings einen 2:0 Sieg davon, das dritte und entscheidende Spiel gegen die USA findet heute statt.
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