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DONAUSTADT

Drei tote Kinder: Unfassbares Verbrechen beschäftigt Wiener Kripo

Mordalarm im Gemeindebau - Wien Floridsdorf
(FOTO: iStockphoto)

Der Fall von drei toten Mädchen beschäftigt weiter die Wiener Kriminalpolizei.

Wie KOSMO gestern berichtet hat, soll die 31-jährige Mutter eigenhändig ihre drei Kinder in der Wiener Donaustadt getötet haben: Ein Säugling (8 Monate), eine Dreijährige und ihre ältere Schwester (9) wurden von der Polizei in ihren Kinderzimmern tot aufgefunden.

Stampfgeräusche
„Ich bin heute Nacht wach geworden, weil ich oben Stampfgeräusche hörte, als sei jemand eingebrochen. Kurz darauf war die Polizei da“, sagt eine Hausbewohnerin zu ÖSTERREICH.

Dabei wählte die 31-jährige aus Nepal stammende Frau um 5.25 selbst den Notruf. In diesem gestand sie die Tat und kündigte dabei ihren eigenen Selbstmord an. Als die Rettung kam, versuchten sie ncoh das Leben der 9-jährigen Annika zu retten. Doch alle Versuche zur Reanimation scheiterten.

Kinder erstickt
Der Gerichtsmediziner geht nach jetzigem Stand davon aus, dass die Kinder durch Ersticken gestorben sind. Die Mutter verletzte ihre Hand oberflächlich mit einem Messer. Bei der Einvernahme gestand sie die Tat erneut.

Heftiger Streit
Laut einem Österreich-Bericht leben die Eltern der Kinder schon 17 Jahre in Österreich. Vor drei Wochen soll es in deren gemeinsamer Wohnung in der Nähe vom Kagraner Platz zu einem heftigen Streit gekommen sein. Das erzählen zumindest Nachbarn.

Die Polizei bestätigte hingegen, dass gegen den Vater (44) ein Betretungsverbot verhängt wurde. „Diese Woche habe ich den Vater wieder gesehen, mit Windeln unterm Arm. Ich dachte, sie hätten sich wieder vertragen“, sagt Bewohnerin Johanna R.

Auch das Jugendamt, welches bereits vor der Schreckenstat involviert war, bestätigte die Beziehungsprobleme des Ehepaars. Es seien auch Beratungstermine organisiert worden, aber es sei zu diesem Zeitpunkt keine Gefahr für die Kinder abzusehen.

Verlustängste?
Die Mutter soll Verlustängste gehabt haben, ihre Kinder zu verlieren. Laut dem jetzigen Kenntnisstand der Polizei soll eine Scheidung im Raum gestanden sein, bevor es zu den Morden kam.