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Treppenlift

Ehemann trägt seine kranke Frau auf Händen

(FOTO: zVg.)

Miodrag und Slavica Bulatovic, ein Ehepaar aus Podgorica, sind ein leuchtendes Beispiel für bedingungslose Liebe und Hingabe. Trotz ihres Alters und Slavicas Krankheit, die sie an den Rollstuhl fesselt, bleibt Miodrag unermüdlich an ihrer Seite. Ihre Geschichte ist eine von Selbstlosigkeit, Zuneigung und der Herausforderung, mit einem Aufzug in ihrem Wohnhaus umzugehen.

Miodrag und Slavica Bulatovic, beide 71 Jahre alt, sind seit 50 Jahren verheiratet und leben in Podgorica. Vor sechs Jahren erlitt Slavica einen Schlaganfall und ist seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen. Miodrag ist ihre größte Stütze und kümmert sich liebevoll um sie. „Er macht alles für mich. Ich kann fast nichts alleine“, sagt Slavica mit Tränen in den Augen.

Miodrag bereitet ihr Essen zu, hilft ihr beim Anziehen und sorgt dafür, dass sie ihre Medikamente rechtzeitig einnimmt. „Nichts ist mir zu schwer, sie ist meine Seele“, sagt Miodrag. Trotz der Unterstützung ihrer Kinder ist es Miodrag, der die Hauptlast der Pflege seiner kranken Frau trägt.

Die größte Herausforderung für das Paar ist jedoch der Aufzug in ihrem Wohnhaus. Sie leben auf einer Zwischenebene zwischen dem dritten und vierten Stock, und der Aufzug ist unter der Treppe installiert. Daher muss Miodrag seine Frau in ihrem Rollstuhl die Treppe hinuntertragen, wenn er sie zum Spazierengehen oder an die frische Luft bringen möchte.

Eine Lösung für dieses Problem wäre die Installation eines Treppenlifts. Dies würde das Paar von ihren Mühen befreien und ihnen den Zugang zum Aufzug erheblich erleichtern. „Das wäre wirklich unsere Rettung, es würde sich anfühlen, als ob die Sonne für uns aufgegangen ist“, sagt Miodrag. Allerdings kostet ein solcher Lift etwa 9.000 Euro, eine Summe, die das Ehepaar aus ihrer Renten nicht aufbringen kann.

Um den Bulatovics zu helfen, haben sich die humanitären Organisationen „Budi human“ und „Humanost.me“ eingeschaltet. Sie haben ein Konto und eine SMS-Nummer eingerichtet, über die jeder, der möchte, einen kleinen Beitrag leisten kann. Bisher wurden bereits über 1.000 Euro gesammelt, aber es werden noch etwas mehr als 9.265 Euro benötigt.

„Bürger, die helfen wollen, können dies tun, indem sie die Nummer 44 an 14565 senden, jede Nachricht ist ein Euro“, sagt Goran Jovanovic, Gründer der humanitären Organisationen „Budi human“ und „Humanost.me“.