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ZUSAMMENHALT GEFÖRDERT

Endlich Gratis-Roaming für Balkan? 

(FOTO: iStock/ CarmenMurillo)

Mehr als 80 Mitglieder des Europäischen Parlaments richteten einen Brief an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, mit der Bitte, das kostenlose Roaming auf den Westbalkan auszudehnen. „Gerade jetzt ist es wichtig, alle, die unsere europäischen Werte teilen, unter einem Dach zu versammeln“, heißt es in dem Schreiben.

Ins Leben gerufen wurde die Initiative von der Vorsitzenden der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament, Angelika Winzig, die dementsprechend Leiterin der Verhandlungen für die Ausweitung des Gratis-Roaming in der EU ist.

Winzig betonte in einer Stellungnahme gegenüber der Agentur APA, dass künstliche Grenzen auf dem Telekommunikationsmarkt abgeschafft werden müssten, und ein wichtiger Schritt auf dem Weg dahin sei die Ausweitung von Gratis-Roaming auf die Länder des Westbalkans. Sie betonte auch, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um die Menschen näher zusammenzubringen, aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der Mobilfunkbetreiber zu steigern.

In dem Schreiben betonen die Abgeordneten, dass sie die Aufnahme der Ukraine in die Gratis-Roaming-Zone der EU befürworten und der Fokus auch auf die Länder des Westbalkans gerichtet werden soll.

„Die Länder des Westbalkans haben bewiesen, dass sie verlässliche Partner der EU sind. Mit der Empfehlung der Europäischen Kommission vom 12. Oktober, Bosnien und Herzegowina den Status eines Kandidaten zu gewähren, ist ein weiterer meilenweiter Schritt im Bereich der Erweiterungspolitik der EU getan“, heißt es in dem Schreiben. Es sei klar, dass die Beitrittsverhandlungen mit den Ländern der Region noch einige Zeit andauern würden und dass mit der Abschaffung der Roaming-Gebühren bereits ein wichtiger Schritt getan werden könne, der eine Annäherung des Westbalkans an die EU ermögliche, so die Abgeordneten.

Die Europäische Kommission wird aufgefordert, so bald wie möglich einen Umsetzungsplan dieser Forderung zu erstellen.